Wissenschaftler des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik II der Universität Erlangen-Nürnberg haben in einer deutschlandweiten Studie den Einsatz von Instrumenten des Kostenmanagements in Unternehmen untersucht. "Die Analyse hat gezeigt, dass nur eine gezielte computergestützte Kostenplanung eine umfassende Sicht auf die zu erwartenden Kosten eines Produkts und seiner Herstellung ermöglicht", erklärt der Leiter der Studie, Dr. Günter Schicker.
Eine solche Sichtweise ist für Unternehmen heute wichtiger denn je, damit Kosten möglichst schon vor ihrer Entstehung erkannt und minimiert werden können. Mit der Einführung eines so genannten Kostenmanagement im Produktlebenszyklus - Product Lifecycle Cost Management (PLCM) - können Unternehmen ihre Produkte schon vor der Fertigung kostenoptimal gestalten. Die Studie des Lehrstuhls ging in diesem Zusammenhang der Frage nach, welche Instrumente und Methoden im Bereich des PLCM eingesetzt werden und inwieweit IT-Instrumente diese Arbeit unterstützen.
"94 Prozent der befragten Unternehmen sind der Meinung, dass einem professionellen PLCM eine sehr große Bedeutung zukommt", fasst Dr. Schicker das Ergebnis der Studie zusammen. Durch die steigende Komplexität von Produkten und deren Varianten steht für 91 Prozent der Befragten außer Frage, dass eine IT-Unterstützung für das Kostenmanagement immer wichtiger wird. "Heute wird meist eine Tabellenkalkulation wie Excel verwendet, um die Kosten eines Produkts zu ermitteln", erklärt Dr. Schicker, "allerdings geben 70 Prozent der Unternehmen an, dass ihre momentan eingesetzte Software langfristig nicht in der Lage ist, den Umfang eines professionellen PLCM zu beherrschen. Daher sind bereits jetzt 10 Prozent der Befragten auf der Suche nach neuen IT-Lösungen."
Weitere Informationen für die Medien:
Dr. Günter Schicker
Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik II
Tel.: 0911/5302-856
guenter.schicker@wiso.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Wirtschaft
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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