Mit 100.000 Euro unterstützt die Volkswagen-Stiftung in den nächsten zwei Jahren die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Department Chemie und Pharmazie der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Institut für Molekulare Biologie und Biophysik in Tbilisi in Georgien. Die Mittel stammen aus dem Sonderprogramm "Zwischen Europa und Orient - Mittelasien/Kaukasus im Fokus der Wissenschaft" und sollen die gemeinsamen Forschungsarbeiten und den gegenseitigen Austausch von Wissenschaftlern fördern. Die erste Gruppe von drei Gastwissenschaftlern aus Tbilisi wird bereits im August 2008 die Arbeit in Erlangen aufnehmen und voraussichtlich bis November 2008 am Lehrstuhl für Anorganische und Analytische Chemie von Prof. Dr. Rudi van Eldik zu Gast sein.
Der Erlanger Lehrstuhl arbeitet seit vielen Jahren intensiv mit Prof. Dr. Dimitri Koshtariya aus Tbilisi zusammen. Die Zusammenarbeit wurde in der Vergangenheit von der Alexander von Humboldt-Stiftung, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, der Universität Erlangen-Nürnberg und der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 583 (Redox-aktive Metallkomplexe) und des Schwerpunktprogramms 1191 (Ionische Flüssigkeiten) gefördert. Über die letzten zehn Jahre sind daraus 13 gemeinsame Veröffentlichungen in angesehenen internationalen Fachzeitschriften entstanden.
Bei der neuerlichen Forschungen handelt es sich um elektrochemische Untersuchungen des Redoxverhaltens von Proteinen an Elektrodenoberflächen als Funktion von Temperatur und Druck, in konventionellen Lösungsmitteln, sowie in ionischen Flüssigkeiten. Langfristig soll es möglich werden, solche Reaktionen gezielt zu steuern.
Über die Förderung der gemeinsamen Forschungsarbeiten hinaus stellt die Volkswagen-Stiftung Mittel für die Verbesserung der Infrastruktur für Forschung und Lehre am Institut für Molekulare Biologie und Biophysik in Tbilisi bereit.
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Rudi van Eldik
Tel.: 09131/85-27350
Rudi.vanEldik@chemie.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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