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10.11.2000 10:42

Dr. Jens-Holger Jahnke erhielt Software-Engineering Preis der Ernst Denert Stiftung

Tibor Werner Szolnoki Stabsstelle Presse, Kommunikation und Marketing
Universität Paderborn

    Berlin-Paderborn. Dr. Jens-Holger Jahnke, ehemals Fachbereich Mathematik-Informatik, AG Softwaretechnik, Universität Paderborn erhielt für seine Dissertation "Management of Uncertainty and Inconsistency in Database Reengineering Processes" den mit 5.000 DM dotierten, renommierten Software-Engineering Preis der Ernst Denert Stiftung. Dieser Preis wird jährlich an die beste Dissertation aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) im Bereich Software Engineering auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Informatik verliehen.

    Jahnke, geboren am 17.5.1969 in Düsseldorf, studierte von 1987 - 1994 an der Universität Dortmund Diplom-Informatik im Studiengang Ingenieurinformatik. Von 1994 bis 1999 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Paderborn in der Arbeitsgruppe Softwaretechnik, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer. Im November 1999 promovierte er zum Dr. rer. nat. Das Thema seiner Dissertation lautete "Managing Uncertainty and Inconsistenty in Database Reengineeing Processes". Seit dem 1.9.1999 ist er als Assistenzprofessor an der University of Victoria, Kanada.

    Qualitätskriterien des Software-Engineering Preises sind insbesondere die theoretische Fundierung und die praktische Anwendung der Ergebnisse. Betreuer der Arbeit von Herrn Jahnke war Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Leiter der Arbeitsgruppe Softwaretechnik.

    Die Gutachter zur Arbeit: "Jahnke hat sich mit der Analyse von Altsystemen beschäftigt. Betriebliche Informationssysteme erfahren oft eine hohe Nutzungsdauer, während der eine Umstellung auf eine neue Systemplattform insbesondere auf ein anderes Datenbanksystem, nötig werden kann. Dabei wird der alte Datenbestand meist neu strukturiert und erweitert. In diesem Kontext leistet die Arbeit von Jahnke einen hervorragenden Beitrag. Er beruht auf der Idee, die Analyse von Altsystemen durch die Beschreibung unsicheren Wissens zu verbessern, und zwar mittels eines fuzzy-basierten Ansatzes. Jahnke hat dazu eine eigene Theorie entwickelt, die "Generic Fuzzy Reasoning Nets". Zudem stützt er sich auf Graphgrammatiken.

    Auf dieser breiten theoretischen Grundlage baut Jahnke seine Werkzeuge zur Unterstützung eines inkrementellen Reengineering-Prozesses auf. Es ist ein umfangreiches Softwaresystem (70.000 LoC), das auch Jahnkes praktische Fähigkeit beweist. Die Arbeit entstand teilweise im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit zwei industriellen Partnern aus dem Bereich der Pharmaindustrie."

    Die Ernst Denert-Stiftung wurde 1989 von Prof. Dr. Ernst Denert in der Verwaltung des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft, Essen, errichtet. Der Stifter ist Gründer und Vorsitzender des Vorstandes der sd&m AG, software design & management, einem internationalen Software- und Beratungshaus, und Honararprofessor an der TU München. Internet: http://www.denert-stiftung.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-paderborn.de/cs/varlet/docs.html
    http://www.denert-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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