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27.11.1996 00:00

Universität zu Köln wurde grösste Hochschule in Deutschland (fast 63.000 Studenten)

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Universität zu Köln wurde grösste Hochschule in Deutschland - Fast 63.000 Studenten

    Für das Wintersemester 1996/97 haben sich an der Universität zu Köln 62.971 Studenten eingeschrieben. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Anstieg um 5,7 Prozent. Damit wurde die Universität zu Köln grösste Hochschule in Deutschland vor der Universität München (61.100 Studenten), die bisher diesen Platz einnahm. Seit 1985 stieg die Zahl der Studenten an der Universität zu Köln um 135 Prozent. Demgegenüber stagnierte im gleichen Zeitraum die Zahl der Professoren bei 527 mit der Folge, dass jeder Professor an der Universität zu Köln im Durchschnitt 119 Studenten unterrichten und prüfen muss. Der Bundesdurchschnitt liegt hier bei 70 Studierenden je Professor. "Angesichts dieser horrenden Zahlen sollte darüber nachgedacht werden, ob Sparmassnahmen für die Universität zu Köln noch zu verantworten sind" - so Professor Dr. Ulrich Matz, Rektor der Universität zu Köln, in einer Stellungnahme.

    Die stärkste Zunahme bei den Studentenzahlen weist die Heilpädagogische Fakultät auf. Hier schrieben sich im Vergleich zum Vorjahr 11,2 Prozent mehr Studierende ein. An zweiter Stelle folgt die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät wo die Zahl der Immatrikulierten um 8,3 Prozent auf 10.060 anstieg. Ursache für diese Zunahme ist insbesondere der Wegfall des Numerus Klausus für den Studiengang Volkswirtschaftslehre.

    Um 7,4 Prozent stieg der Anteil der Studierenden in der Philosophischen Fakultät, die mit 20.896 Studenten weiterhin die grösste unter den Fakultäten an der Universität zu Köln ist. Einen leichten Rückgang haben die Medizinische Fakultät (- 2,4 Prozent) und die Erziehungswisssenschaftliche Fakultät (- 1,1 Prozent) zu verzeichnen.

    Deutlich angestiegen ist auch die Zahl der ausländischen Studierenden an der Universität zu Köln. Gegenüber dem Vorjahr stieg sie um 7,5 Prozent auf 6.003. Dies entspricht einem Ausländeranteil von 9,5 Prozent, der damit weiterhin deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 7,8 Prozent liegt. Auch der Frauenanteil unter den Studierenden an der Universität zu Köln übertrifft mit 53,3 Prozent den Bundesdurchschnitt von 40,7 Prozent. Ursache dafür dürfte die starke geisteswissenschaftliche Ausrichtung der Universität zu Köln sein.

    Von den 127 Studiengängen an der Universität zu Köln sind inzwischen aufgrund des grossen Andrangs 30 mit Zugangsbeschränkungen belegt. Dazu zählen Massenfächer wie Betriebswirtschaftslehre, Jura und Medizin. 18 der insgesamt 30 zugangsbeschränkten Fächer an der Universität zu Köln unterliegen dem örtlichen Auswahlverfahren. Dazu zählen vor allem Fächer wie Germanistik, Paedagogik, Theater-, Film- und Fernsehenwissenschaft. Hinsichtlich der Zahl der örtlich zugangsbeschränkten Studiengängen liegt die Universität zu Köln weit vor allen anderen nordrhein-westfälischen Hochschulen, wobei mit einer weiter steigenden Tendenz zu rechnen ist. Wie gross der Andrang auf die Universität zu Köln ist, lässt sich auch an der Relation zwischen vorhandenen Studienplätzen und Zahl der Bewerbungen in den zulassungsbeschränkten Studiengängen ersehen. Auf die insgesamt 1.733 Studienplätzen, die in den 30 zugangsbeschränkten Studiengängen an der Universität zu Köln vorhanden sind, lagen zum Wintersemester 1996/97 insgesamt 6.116 Bewerbungen vor. In einzelnen Fächern - wie zum Beispiel im Fach Diplompsychologie - kam nicht einmal jeder zehnte Studienbewerber zum Zuge.


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    überregional
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    Deutsch


     

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