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24.11.2000 16:26

8.Tagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie in Leipzig

Dr. Bärbel Adams Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Am 24. und 25. November findet die 8. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie in Leipzig statt. Etwa 160 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum waren am Freitag gemeldet. Eine übergeordnete Rolle spielt die Interdisziplinarität: Sowohl Neurochirurgen, Hals-Nasen-Ohrenärzte, Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgen wie auch Pathologen, Radiologen und Anatome sind vertreten.

    Am 24. und 25. November findet die 8. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie in Leipzig statt. Etwa 160 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum waren am Freitag gemeldet. Eine übergeordnete Rolle spielt die Interdisziplinarität: Sowohl Neurochirurgen, Hals-Nasen-Ohrenärzte, Mund-Kiefer- und Gesichtschirurgen wie auch Pathologen, Radiologen und Anatome sind vertreten. In dieser aktiven Kooperation der klassischen Fachbereiche bei der Behandlung der oft besonders komplizierten Krankheitsbilder im Bereich des Gehirns, der Hirnnerven und der Sinnesorgane sieht die 1991 gegründete Gesellschaft ihre besondere Bestimmung. Dies betonte ihr stellvertretender Präsident, Prof. Dr. med. Friedrich Bootz, Leiter der Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde/Plastische Operationen Leipzig bei einer Pressekonferenz am Freitag. Bootz ist gleichzeitig Tagungspräsident. Mit dem Präsidenten der Gesellschaft, Prof. Dr. med. Rudolf Fahlbusch von der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Ehrenpräsidenten Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. M. Samii nehmen weitere der bekanntesten deutschen Chirurgen dieser Disziplin teil.
    Schwerpunkt der Tagung ist neben dem Erfahrungsaustausch zu konkreten Therapieverfahren im Bereich der Schädelbasis vor allem auch die Anwendung der computerassistierten Chirurgie (CAS). Mit neuen intraoperativen Navigationsverfahren bestehen immer bessere Möglichkeiten, die Vorgänge während des Eingriffs optisch zu kontrollieren und so gründlicher und präziser arbeiten und bisher unzugängliche Regionen erreichen zu können. Prof. Dr. med. Jarg-Erich Hausamen von der Medizinischen Hochschule Hannover brachte es auf den Punkt: "Die CAS ist aus der Schädelbasischirurgie nicht mehr wegzudenken."
    Als konkretes Krankheitsbild steht in diesem Jahr das sogenannte Akustikus-Neurinom im Mittelpunkt. Dabei handelt es sich um einen gutartigen Tumor, der von der Nervenhülle des Gleichgewichtsnervs ausgeht und oft solche Größe annimmt, dass er auf Teile des Gehirns drücken und so etwa zu einem Gehörverlust führen, im schlimmsten Fall auch einen tödlichen Verlauf nehmen kann. Es gibt von der Bestrahlung bis zum OP verschiedene Therapiemöglichkeiten. Die favorisierte Operation ist sehr schwierig, aufwendig und mit großen Risiken verbunden. Daher soll die Tagung Trends aufzeigen und besonders erfolgreiche Methoden hervorheben.
    Erstmals wird in Leipzig das sogenannte Tele-Teaching angewendet. Das bedeutet, dass der gesamte Kongress mit nur geringer zeitlicher Verzögerung in Bild und Ton im Internet verfolgt werden kann und somit allen Interessierten zur Verfügung steht, wie Dr. Michael Fuchs, Assistenzarzt an der Klinik von Prof. Bootz, berichten konnte. Die Web-Adresse ist: http://www.uni-leipzig.de/~hno/dgsb2000/konferenz/live.html.

    Gerd König


    Bilder

    Prof. Dr. Friedrich Bootz, Tagungspräsident
    Prof. Dr. Friedrich Bootz, Tagungspräsident

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    Prof. Bootz operiert am Elektronenmikroskop
    Prof. Bootz operiert am Elektronenmikroskop

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Friedrich Bootz, Tagungspräsident


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