Eine Forschungsgruppe des Universitätsklinikums Tübingen hat gemeinsam mit einer Gruppe der Universität Leiden die Rolle von Wurminfektionen auf die Entstehung von Allergien untersucht. Die Untersuchungen wurden an 520 Kindern am Albert Schweitzer Hospital in Lambarene durchgeführt.
Die Studie zeigte, dass die chronische Infektion mit dem Pärchenegel Schistosoma haematobium zu einer starken Verminderung der allergischen Reaktionen führt. Ursache ist die über den Wurm spezifisch ausgelöste Produktion von Interleukin-10, einem körpereigenen Abwehrstoff, der anti-entzündlich wirkt.
Diese erstaunlichen Befunde können nicht nur die Erklärung für die niedrige Rate von Allergien in den Tropen sein, sondern auch weltweit ganz neue Therapieperspektiven eröffnen.
Ansprechpartner für nähere Informationen:
Universitätsklinikum Tübingen
Institut für Tropenmedizin
Prof. Peter G. Kremsner
Tel. 0 70 71 / 29-8 71 79
email: peter.kremsner@uni-tuebingen.de
** Lancet 356: 1723-1727, 2000, van den Biggelaer et al
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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