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30.11.2000 10:07

Workshop über "Autonome Systeme": Auf den Spuren der Künstlichen Intelligenz

Dr. Wolfgang Hirsch Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jena (30.11.00) Wie lehrt man einen Roboter, Hindernisse selbstständig zu erkennen und sie geschickt, aber ohne fremde Hilfe zu umgehen? Dies ist eine der Fragen, mit denen sich ein Workshop internationaler Experten über die "Entwicklung und neuronale Steuerung autonomer System" (evolution and neural control of autonomous systems") diesen Freitag und Samstag (1./2.12.) an der Friedrich-Schiller-Universität befasst. Veranstalter ist das TheorieLabor im Ernst-Haeckel-Haus; der Workshop findet im Multimedia-Zentrum (Ernst-Abbe-Platz 8) statt und wird live im Internet übertragen (externer Link).

    "Unser Ziel ist es, ,intelligente Systeme' zu entwickeln, die selbst Informationen entdecken und daraus Entscheidungen treffen können, schließlich autonom handeln und aus Erfolg und Misserfolg lernen", erläutert Prof. Dr. Frank Pasemann. Dabei geht es den Wissenschaftlern ums Prinzip. "In der Anwendung kann es sich um moderne Roboter ebenso wie um Software-Agenten im Internet handeln", so Pasemann. Die Khepara-Roboter in seinem TheorieLabor sind mit einer eigenen Sensorik ausgestattet und so zum Beispiel in der Lage, auf eine Lichtquelle zuzufahren. Software-Agenten sollen künftig z. B. im Internet den Nutzern helfen, Breschen in den Informationsdschungel zu schlagen, indem sie das Interessenprofil "ihres" Anwenders kennenlernen und ihm gezielt Webpages zum "virtuellen Besuch" vorschlagen.

    Inzwischen scheint der Trend zur Kopplung offener autonomer Systeme zu gehen. "Dabei ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile", weiß Pasemann, "durch die Interaktion zwischen gekoppelten Systemen entsteht durchaus eine gewisse Lernfähigkeit." Dabei verhehlt er nicht, dass er und seine Kollegen mit bewunderndem Blick auf die Natur schielen: "Aus der Hirnforschung wissen wir, dass unser Gehirn im Grunde genommen auch aus solchen Netzwerken gekoppelter Systeme besteht. Nur diese Leistungsfähigkeit werden unsere Maschinen sicher nie erreichen."

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Frank Pasemann, Tel. 03641/949530, Fax: 949532
    E-Mail: x9thju@rz.uni-jena.de

    Hinweis: Die Khepara-Roboter können nicht während, sondern am besten vor der Tagung fotografiert bzw. gefilmt werden. Bitte wenden Sie sich an Herrn Prof. Pasemann

    Friedrich-Schiller-Universität
    Referat Öffentlichkeitsarbeit
    Dr. Wolfgang Hirsch
    Fürstengraben 1
    07743 Jena
    Tel.: 03641/931031
    Fax: 03641/931032
    E-Mail: roe@uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://mmz-srv3.rz.uni-jena.de/basis3.htm
    http://www.theorielabor.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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