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Koelner Universitaet zu 312 Prozent ausgelastet
Landesregierung bescheinigt hoechste UEberlast
Die Raumauslastung an der Universitaet zu Koeln liegt mit 312 Prozent weit an der Spitze unter den nordrhein-westfaelischen Hochschulen. Der Landesdurchschnitt unter den nordrhein-westfaelischen Hochschulen betraegt demgegenueber nur 215 Prozent. Unter den wissenschaftlichen Hochschulen weist die Universitaet Bielefeld mit 159 Prozent die geringste Raumauslastung in NRW auf. Diese Zahlen gehen aus einer Antwort der Landesregierung auf eine Grosse Antrage der CDU-Fraktion hervor.
Auch bei der Auslastung des wissenschaftlichen Personals liegt die Universitaet zu Koeln an der Spitze der nordrhein-westfaelischen Hochschulen. In Koeln entfallen auf ein Mitglied des wissenschaftlichen Personals 43 Studenten. Landesweit liegt diese Relation bei knapp 30 Studierenden. Wie aus der Antwort der Landesregierung weiter hervorgeht, lag im Jahr 1977 die Relation Studierende/wissenschaftliches Personal an der Universitaet zu Koeln noch bei knapp 25 Studierenden und landesweit an den Universitaeten bei knapp 20 Studierenden. Der Rektor der Universitaet zu Koeln, Professor Dr. Jens Peter Meincke, forderte die Landesregierung auf, aus diesen Zahlen Konsequenzen zu ziehen und die erst kuerzlich der Universitaet auferlegten Sparauflagen zu ueberdenken.
Obwohl die Universitaet zu Koeln die groesste UEberlast unter den nordrhein-westfaelischen Hochschulen zu tragen hat, liegt die Anzahl der Langzeitstudenten (17 Semester und mehr) unter den Absolventen mit acht Prozent deutlich unter dem Durchschnitt der nordrhein-westfaelischen Universitaeten mit 13 Prozent.
Aus der Antwort der Landesregierung geht auch der Sanierungsbedarf der nordrhein-westfaelischen Hochschulen hervor. An der Spitze steht die Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen mit einem Sanierungsbedarf in Hoehe von 965 Millionen DM, gefolgt von der Universitaet Bonn mit 798 Millionen DM und der Universitaet zu Koeln mit 546 Millionen DM. Allein auf diese drei Hochschulen entfaellt 50 Prozent des gesamten Sanierungsbedarfes an.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
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