Pressemitteilung 37/2000
"Die Uni muss flexibler und unternehmensähnlicher werden"
FDP-Politikerin Ulrike Flach sieht keine Zukunft für den Beamtenstatus von Professoren
In der Universität der Zukunft gibt es keine Beamten und wenig Habilitationen, aber leistungsgerechte Bezahlung, Junior-Professur und Studierende, die ihre Unis selbst benoten. Das ist die Vision von Ulrike Flach (FDP), der Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung. Das komplette Interview können Sie unter http://www.forumbildung.de lesen.
"Wir müssen die erstarrten hierarchischen Beamtensstrukturen aufbrechen", fordert die FDP-Politikerin. Dafür muss ihrer Ansicht nach erst einmal der Ballast des Beamtenstatus über Bord geworfen werden. Dieser verhindere, dass deutsche Wissenschaftler international konkurrieren können, weil "wir nicht in der Lage sind, sie so zu bezahlen, wie wir eigentlich müssten".
Gleichzeitig ist es für Ulrike Flach selbstverständlich, dass Professoren nach Leistung bezahlt werden und Studierende diese Leistung bewerten - und zwar in Form von Bildungsschecks. Studierende geben diese Schecks an der Uni aus, an der sie sich am besten aufgehoben fühlen. Das System ist einfach und effizient: Unis werden finanziell plötzlich den Mechanismen von Angebot und Nachfrage ausgesetzt und die Studierenden bewerten über die Vergabe der Bildungsschecks gleichzeitig Universitäten und Professoren.
Mit einer Marketing-Offensive will die Politikerin mehr ausländische Studierende nach Deutschland locken. Diesen müsste man einfach mehr bieten, denn beim Studieren "muss auch ein gewisser Spaß-Faktor dabei sein". In dieser Hinsicht, so Ulrike Flach, könnte sich Deutschland von den europäischen Nachbarn einiges abgucken. Oxford und Cambridge zum Beispiel werben in Deutschland mit Sachen, "dass man nur noch staunen kann" für sich.
Das komplette Interview, so wie weitere Informationen und Interviews zum Thema Qualitätssicherung des Bildungssystems, finden Sie unter http://www.forumbildung.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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