Seit dreizehn Jahren können wissenschaftliche Mitarbeiter der TU München sich hochschuldidaktisch fortbilden - Teilnehmer von "PROLEHRE intensiv" treffen sich an der TUM wieder
Wie wichtig gute Lehre für eine exzellente Universität ist, erkannte die Technische Universität München (TUM) schon vor mehr als einem Jahrzehnt. 1993/94 schufen Mitglieder des Konvents der Wissenschaftlichen Mitarbeiter das Programm "Lehren + Lernen an der TU München", das sich - von der Hochschulleitung tatkräftigst gefördert und unterstützt - rasch zu einer bedeutenden Initiative zur Förderung der Hochschullehre entwickelte.
1995 wurde neben den normalen Veranstaltungen zur Hochschullehre eine kontinuierliche Ausbildung über zwei Jahre hinweg angeboten - erstmals und bis heute einzigartig im deutschsprachigen Raum. Dieser Zwei-Jahres-Kurs war so erfolgreich, dass seither jährlich ein neuer Kurs beginnt. Unter dem Namen PROLEHRE wurde er zu einem Markenzeichen der TU München, und seine zehn Plätze sind unter Habilitanden und Dauermitarbeitern stets heiß begehrt. Bis heute wird er von den vier Moderatoren Barbara Greese, Adi Winteler, Pit Forster und Hans-Christoph Bartscherer durchgeführt. Inzwischen sind viele der ehemaligen Teilnehmer Professoren sowohl an der TU München als auch an anderen Universitäten in der Welt. Am heutigen Freitag treffen sie sich erstmals wieder an ihrer Mutter-Universität, um sich über ihre Erfahrungen in der akademischen Lehre auszutauschen und unter dem Motto "PROLEHRE-Aktiv 2008" weiterzubilden.
PROLEHRE, der Name der zweijährigen Ausbildung, ist inzwischen zum Begriff für das gesamte Ausbildungsprogramm der TU München zur Förderung der Hochschullehre geworden. Der zweijährige Kurs heißt heute PROLEHRE-Intensiv. Ursprünglich vom Beauftragten des Präsidenten für die Hochschullehre geleitet, ist PROLEHRE seit Anfang 2004 in die Zentrale Einrichtung Carl von Linde-Akademie der TU München eingegliedert. PROLEHRE war auch maßgeblich an der Bildung des bayernweiten Verbundes ProfiLehre beteiligt, der unter anderem das Zertifikat Hochschullehre Bayern geschaffen hat.
Bei PROLEHRE kann sich jeder, der an der TU München wissenschaftlich lehrt, Grundlagen und Methoden zu allen Aspekten der Lehre erwerben und viele praktische Tipps und Anregungen erhalten. Besonderer Wert wird auf eine individuelle Förderung durch Lehrberatungen und Coachings gelegt. Denn Ziel der Aus- und Fortbildung ist nicht der stromlinienförmig einheitliche Standarddozent; vielmehr soll die einmalige und spezifische Persönlichkeit der Lehrenden aufscheinen und ihre Lehre dadurch attraktiv und effizient machen.
Bei der heutigen "Reunion", die auf Wunsch der ehemaligen Teilnehmer veranstaltet wird und unter der Schirmherrschaft des TU-Präsidenten Professor Wolfgang A. Herrmann steht, werden Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet anreisen. Den Abendvortrag hält die ehemalige Teilnehmerin, Professor Ilse Helbrecht, die heute Konrektorin der Universität Bremen ist. Am Samstag werden sich die Teilnehmer in mehreren Workshops fortbilden: Bühnenpräsenz im Hörsaal, Studienstart mit Schwung, Unterricht mit ansprechenden Folien. Sie werden sich auch mit Vision und Wirklichkeit des Bolognaprozesses befassen. "So stärken und festigen sie das Netzwerk, das von der TU München ausgeht und alle verbindet, die sich für gute Hochschullehre engagieren", kommentiert das Hans-Christoph Bartscherer, der die Veranstaltung organisiert.
Weitere Informationen:
Dr.-Ing. Hans Christoph Bartscherer
h-ch.bartscherer@mytum.de
http://www.prolehre.tum.de/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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