Noch immer sei Mecklenburg-Vorpommern vorne dran, Spitzenreiter. Allerdings bei den Unfallzahlen mit Personenschaden. Im letzten Jahr starben hier 373 Menschen bei Verkehrsunfällen oder: im Kreis Ostvorpommern in den ersten neun Monaten dieses Jahres 37.
Ein ganzes Jahr hat eine Gruppe um den Direktor der Greifswalder Unfallchirurgie, Prof. Dr. Axel Ekkernkamp, ein Projekt vorbereitet, das für zwei Jahre am 8. Januar 2001 starten wird. Zu möglichst jedem Ort mit mindestens einem Schwerverletzten in den Kreisen Ostvorpommern, Nordvorpommern, Demmin werden in einem gestifteten Fahrzeug mit Blaulicht ein Arzt und ein Techniker fahren. Nicht nur die Unfallfahrzeuge werden dabei untersucht, sondern auch Hergang und Umgebung. Unzählige Fragen werden den Beteiligten oder Zeugen gestellt, Skizzen werden angefertigt, Befragungen nach einem halben Jahr wiederholt bzw. vervollständigt.
Das von der Greifswalder Unfallchirurgie geführte Projekt unterstützen die gewerblichen Berufsgenossenschaften sowie die Biedermann-Steinbeis-Stiftung und das Kuratorium ZNS. Ziele des Projekts sind der Beginn einer Wegeunfall-Vorverhütung, auch Umbauten an Fahrzeugen könnten am Ende empfehlenswert sein. Die Chirurgin Dr. Julia Seifert koordiniert in dem Projekt den Einsatz von 17 Mitarbeitern. Nach zwei Jahren wollen sie mehr wissen als »nur«, wie die Autosicherheit sich verbessern läßt. Solche Studien gibt es auch von Autoherstellern. Die Greifswalder Gruppe will an die Ursachen eines Unfalls herankommen und in besagtem Gebiet Mecklenburg-Vorpommern vom Sockel stoßen.
Informationen:
Dr. med. Julia Seifert, Klinik für Chirurgie, Tel. 03834-86-6101 und 86-6110, Fax 86-6102, e-mail: traumato@uni-greifswald.de und seifert@uni-greifswald.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Organisatorisches
Deutsch
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