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04.01.2001 13:02

Wertvolle Originalhandschrift von Max Bruch für die Kölner Universität

Eva Faresin Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    3/2001 (MaxBruch)

    Wertvolle Originalhandschrift von Max Bruch für die Kölner Universität
    Musikwissenschaftliches Institut feiert den Erwerb

    Dem Musikwissenschaftlichen Institut der Universität zu Köln ist es gelungen, die lange verschollen geglaubte Originalhandschrift des Doppelkonzerts für Klarinette, Bratsche und Orchester op. 88 von Max Bruch zu erwerben. Die Handschrift wird der Öffentlichkeit erstmals im Rahmen einer musikalischen Feierstunde

    am Freitag, dem 26. Januar 2001, um 18.15 Uhr
    in der Aula der Universität zu Köln (Hauptgebäude)
    Albertus-Magnus-Platz, 50931 Köln-Lindenthal

    vorgestellt.
    Professoren der Hochschule für Musik Köln werden aus den Trio-stücken für Klarinette, Bratsche und Klavier op. 83 spielen.

    Der Komponist Max Bruch wurde 1838 in Köln geboren (Richmodishaus am Neumarkt). Er starb 1920 in Berlin, wo er während mehrerer Jahrzehnte als Kompositionsprofessor an der Hochschule für Musik gewirkt hatte. In den Konzertprogrammen des 19. Jahrhunderts hatte Max Bruch vor allem mit seinen patriotischen, vom Kultur-protestantismus geprägten Oratorien seinen festen Platz gefunden. Das Doppelkonzert für Klarinette, Bratsche und Orchester ist ein Werk des damals 73jährigen Komponisten aus dem Jahre 1911. Es steht am Ende einer langen Reihe von Solokonzertwerken Bruchs, die 1866 mit dem Violinkonzert g-Moll op. 26 begonnen hatte. Dieses Werk hatte den Weltruhm des Komponisten begründet und gehört noch heute zum Repertoire der größten Geiger unserer Zeit. Seine ungeheure Popularität veranlasste Max Bruch schon wenige Jahre nach der Uraufführung, für dieses Konzert scherzhaft ein "polizeiliches Verbot" zu fordern.

    Das jetzt erworbene Partiturautograph des Doppelkonzerts wird seinen Platz im Max Bruch-Archiv des Musikwissenschaftlichen Instituts finden, das 1966 von Karl Gustav Fellerer gegründet wurde. Es umfaßt neben den Originalpartituren der zweiten Sinfonie f-Moll op. 36, der dritten Sinfonie E-Dur op. 51 und des zweiten Violinkonzerts d-Moll op. 44 auch die Briefwechsel Bruchs mit bedeutenden Zeitgenossen, darunter ein umfangreiches Korpus mit Briefen an den Verleger Fritz Simrock.

    Der Stuttgarter Antiquar Dr. Ulrich Drüner hat die Kaufverhand-lungen vermittelt und in allen ihren Phasen begleitet. Finanziell unterstützt wurde der Kauf durch die Kulturstiftung der Länder, die Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kulturstiftung der Kreissparkasse Köln, die Firma Felix Böttcher GmbH & Co., das Ministerium für Schule, Wissenschaft und For-schung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Kanzler der Universi-tät zu Köln sowie durch das Musikwissenschaftliche Institut.

    (45 Zeilen à 60 Anschläge)
    Verantwortlich: Eva Faresin

    Für Rückfragen steht Ihnen Professor Dr. Dietrich Kämper unter der Telefonnummer 0221/470-3806, der Fax-Nummer 0221/470-4964 und unter der Email-Adresse alm14@uni-koeln.de zur Verfügung.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web unter http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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