idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
25.11.2008 14:40

Erlanger Kinder- und Jugendklinik erforscht Spätfolgen der Krebstherapie

Ute Missel Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    In einem im deutschsprachigen Raum einmaligen Forschungsprojekt unter der Leitung von PD Dr. Thorsten Langer (Abteilung für Pädiatrische Hämotologie und Onkologie unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Holter) untersuchen Ärzte der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Wolfgang Rascher) mögliche Spätfolgen nach der Therapie kindlicher Krebserkrankungen. Dank einer großzügigen Förderung der Madeleine Schickedanz Kinderkrebsstiftung in Höhe von 120.000 Euro konnte die Forschergruppe jetzt für zwei Jahres durch den Arzt Dr. Ronny Jung und die Projektassistentin Marion Peters verstärkt werden.

    Im Rahmen des Late Effects Surveillance System (LESS) in Erlangen werden bundesweit Spätfolgen-Daten für ausgewählte Krebsdiagnosegruppen gesammelt. Durch die Auswertung dieser Daten konnten zahlreiche Nachsorgeempfehlungen für krebskranke Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum erstellt werden. Dabei rückte die Analyse von Spätfolgen nach Ende der Hirntumortherapie in den Fokus der wissenschaftlichen Untersuchungen. Es konnte nachgewiesen werden, dass endokrine Spätfolgen am häufigsten und auch noch nach vielen Jahren bei ehemaligen Hirntumor-Patienten auftreten. Aktuell werden Kinder und junge Erwachsene mit einem Hirntumor (PNET/Medulloblastom, Ependymom) im Rahmen der multizentrischen Therapieoptimierungsstudie HIT-2000 (Studienleiter: PD Dr Stefan Rutkowski, Würzburg) behandelt. An diese Studie wurde in der Kooperation mit Prof. Dr. Helmuth-Günther Dörr (Schwerpunkt Kinder-Endokrinologie und Diabetologie, Kinder- und Jugendklinik Erlangen) eine prospektive endokrinologische Untersuchung der LESS Arbeitsgruppe angeschlossen. Die aktuelle Studie bietet die Möglichkeit, frühzeitig die Auswirkungen der Tumortherapie auf den kindlichen Organismus zu untersuchen und die Therapie zu optimieren. Weitere Infos: http://www.kinderkrebsinfo.de

    Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 26.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel "familiengerechte Hochschule".

    Weitere Informationen:

    Dr. Ronny Jung
    Tel.: 09131/85-33118
    ronny.jung@uk-erlangen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).