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05.01.1998 00:00

Geometrische Strukturen in der Mathematik

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    upm-Pressemitteilung der Universitaet Muenster 556/97 - 30. Dezember 1997

    Geometrische Strukturen in der Mathematik

    Neuer Sonderforschungsbereich an der Universitaet Muenster

    An der Universitaet Muenster wird zum Jahresbeginn ein neuer Sonderforschungsbereich (SFB) seine Arbeit aufnehmen. Die Untersuchungen der am Fachbereich Mathematik und Informatik angesiedelten Einrichtung werden sich auf "Geometrische Strukturen in der Mathematik" konzentrieren. UEber fuenf Millionen Mark stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in der ersten dreijaehrigen Foerderungsperiode fuer den neuen SFB an der Westfaelischen Wilhelms-Universitaet bereit. Sprecher ist Prof. Dr. Christopher Deninger, Direktor am Mathematischen Institut der Westfaelischen Wilhelms-Universitaet.

    Der neue SFB greift eine ueberraschende Entwicklung auf, die der mathematischen Forschung neue Impulse gegeben hat: Man hat in den letzten Jahren einige universelle mathematische Strukturen entdeckt, dank derer standardisierte Loesungsmethoden eines Problemkreises auf einen anderen uebertragen werden koennen. Auf diese Weise sind Forschungsgebiete in Verbindung getreten, die bisher getrennt nebeneinander standen. Ein wichtiges Beispiel solcher Strukturen sind die geometrischen, die nun zu einem Forschungsschwerpunkt an der Universitaet Muenster werden.

    Eine der erfolgreichsten Methoden zur Untersuchung komplizierter, nichtlinearer mathematischer Objekte, wie man sie hier vorliegen hat, ist die sogenannte K-Theorie. Sie liefert neue Objekte, die besser zu verstehen und leichter zu berechnen sind und zugleich Rueckschluesse auf die urspruenglichen Objekte erlauben.

    Am SFB beteiligt ist auch der Lehrstuhl fuer Nichtkommutative Geometrie von Prof. Joachim Cuntz. Diesen Lehrstuhl fuer ein Fach, das in Deutschland im Gegensatz zu anderen Laendern zur Zeit noch stark unterrepraesentiert ist, gibt es an der Uni Muenster seit Beginn des Wintersemesters.

    Von der DFG finanzierte Sonderforschungsbereiche ermoeglichen eine langfristige faecheruebergreifende Forschung und tragen zum Forschungsprofil einer Universitaet wesentlich bei. Die vier weiteren SFB der Universitaet Muenster widmen sich den Themen Schriftlichkeit im Mittelalter, zellulaere Erkennungssysteme, molekulare Orientierung und Mechanismen der Entzuendung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Es wurden keine Sachgebiete angegeben
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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