17/2001
Eine Lobby für archäologische Pflanzenreste
Kooperation zwischen Universität und Denkmalpflegern
Mit Jahresbeginn startete mit "Archäobotanik NRW" ein Kooperationsprojekt zwischen dem Labor für Archäobotanik des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität zu Köln und den Fachämtern für Bodendenkmalpflege in NRW. Die normalen Funde einer archäologischen Ausgrabung kennt jeder: Steinwerkzeuge, Scherben, Knochen, Mauer- und Gebäudereste. In nahezu allen archäologischen Fundschichten sind aber auch Pflanzenreste enthalten, die Zeugen der Ernährungsgeschichte und der Umweltgeschichte des ur- und frühgeschichtlichen Menschen sind. Da die Früchte, Samen und Pollenkörner jedoch meist nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen sind, werden sie auf den archäologischen Ausgrabungen oft nicht beachtet. Im Rahmen des auf fünf Jahre angelegten und ganz Nordrhein-Westfalen erfassenden Forschungsprojektes sollen Pflanzenreste aus archäologischen Ausgrabungen gezielt geborgen und analysiert werden. Ziel des Projektes ist es, aufbauend auf den Forschungen der vergangenen Jahre genauere Informationen über die Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten und der Vegetation im Laufe der Jahrtausende seit den Anfängen von Ackerbau und Viehzucht im sechsten Jahrtausend vor Christus im Rheinland und in Westfalen zu gewinnen.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Für Rückfragen steht Ihnen Dr. Wolf D. Becker unter der Telefonnummer 0221 470 5851 oder +49-170-9235172, der Fax-Nummer 0221 470 4892 und der Email-Adresse wolf.becker@uni-koeln.de zur Verfügung.
Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.html).
Für die Übersendung eines Belegexemplares wären wir Ihnen dankbar.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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