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Telefonbefragung der Koelner Bevoelkerung zu Einstellungen und Vorurteilen gegenueber religioesen Minderheiten
Waehrend die grossen Kirchen nicht nur in der Bundesrepublik ueber Mitgliederschwund und sinkendes Interesse klagen, scheinen andere religioese Gruppierungen zunehmend an Bedeutung zu gewinnen. In den vergangenen Jahrzehnten ist der Anteil der islamischen Bevoelkerung in Koeln betraechtlich gestiegen. In den Medien finden neben den Weltreligionen kleine religioese Bewegungen und Sekten viel Aufmerksamkeit. Die heftige Auseinandersetzung um den Status und die Ziele von "Scientology" ist hierfuer nur ein Beispiel unter vielen. In der Bundesrepublik und in mehreren anderen EU-Laendern sind Enquetekommissionen fuer Sekten und religioese Minderheiten ins Leben gerufen worden.
Solche Entwicklungen werden teils als bedrohlich empfunden. Andere sehen darin jedoch ein Anzeichen fuer ein wieder erwachtes Interesse an Religion und fuer die Entstehung einer neun Form von Religiositaet und Spiritualitaet. In einem von der Thyssen-Stiftung gefoerderten kleinen Forschungsprojekt will das Institut fuer Angewandte Sozialforschung der Universitaet zu Koeln unter Leitung von Professor Dr. Wolfgang Jagodzinski und Dr. Dieter Ohr herausfinden, wie die Koelner Bevoelkerung diesem religioesen Wandel gegenuebersteht. Im Rahmen einer telefonischen Befragung von 500 Koelner Buergerinnen und Buergern sollen Einstellungen und Vorurteile gegenueber religioesen Minderheiten erforscht werden. Die Zielhaushalte der Untersuchung werden mittels eines Zufallsverfahrens ausgewaehlt. Die Interviews werden von ca. 30-minuetiger Dauer sein. Der Erhebungszeitraum wird sich von Ende Oktober bis Ende November erstrecken.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
Fuer Rueckfragen steht Ihnen Dr. Dieter Ohr unter der Telefonnummer 0221 470 4404, der Fax-Nummer 0221 470 5169 und der Email-Adresse OHR@WISO.UNI-KOELN.DE zur Verfuegung. Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web (http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi/index.htm).
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