Nr. 103 / 29. Oktober 1997 / mea
Bericht der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Universitaet Karlsruhe (TH) fuehrend in der Bundesrepublik
Die Professorinnen und Professoren der Universitaet Karlsruhe haben in den letzten fuenf Jahren im Durchschnitt je ueber 800.000 Mark Drittmittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingeworben und nehmen damit im Vergleich mit anderen deutschen Universitaeten den ersten Platz ein. Dies geht aus einem jetzt veroeffentlichten Bericht der DFG ueber deren Bewilligungsvolumen hervor.
Die Universitaet Karlsruhe hat ausserdem von den Universitaeten, an die kein Klinikum angebunden ist, im Berichtszeitraum die meisten DFG-Forschungsgelder eingeworben und gehoert damit zu den forschungsintensivsten Hochschulen. So entfaellt zum Beispiel in den Ingenieurwissenschaften auf jede Professur ein durchschnittlicher Betrag von einer Million Mark.
,Der Bericht zeigt, dass die Universitaet Karlsruhe im nationalen und internationalen Rahmen in der Forschung Spitzenleistungen bringt. Darauf sind wir sehr stolz", sagte Universitaetsrektor Professor Dr.-Ing. Sigmar Wittig. ,Andererseits erfuellen mich die vorgelegten Zahlen mit Besorgnis, sind sie doch ein eindeutiger Beweis fuer die duenne Personalausstattung in Karlsruhe. Dies belegt eine eingehende Analyse der vorgelegten Daten." Der mit dem Solidarpakt verbundene Stellenabbau koennte hier zu dramatischen Einschnitten fuehren. ,Es besteht die Gefahr, dass wir bei dem auferlegten Personalabbau diese Spitzenplaetze nicht mehr halten koennen." Eine weitere Verschlankung berge grosse Gefahren fuer Lehre und Forschung.
Die Bewilligungen der DFG stellen einen wichtigen und allgemein anerkannten Indikator fuer die Forschungsleistungen der Hochschulen dar, da es sich um sogenannte ,begutachtete Drittmittel" handelt, die erst nach einer strengen Evaluation bewilligt werden. Die Bewertung der Foerderungsantraege ,geschieht nach Kriterien der wissenschaftlichen Qualitaet in einem Wettbewerb nach anerkannten Regeln", heisst es in dem Bericht. Im Untersuchungszeitraum bewilligte die DFG, die etwa 37 Prozent der gesamten Mittel fuer die Grundlagenforschung bereitstellt, in 89 Hochschulen 7,2 Milliarden Mark.
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