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13.02.2001 11:20

Neue Professoren

Anneliese Odenthal Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    20/2001/neuprof.

    Neue Professorinnen und Professoren an der Universität zu Köln

    Dr. Cristina Allemann-Ghionda, bisher Universität Bern, ist in einem privatrechtlichen Dienstvertrag als Universitätsprofessorin C3 im Pädagogischen Seminar der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln eingestellt worden. Gleichzeitig ist sie zum Vorstandsmitglied des Pädagogischen Seminars ernannt worden.
    Professorin Allemann-Ghionda wurde 1949 in Rom geboren. Sie verbrachte ihre Jugend in verschiedenen südamerikanischen und europäischen Ländern, zuletzt lebte sie in Bad Godesberg und Basel. In Basel und Turin studierte sie deutsche, englische und italienische Philologie. Nach längerer Tätigkeit im Schuldienst, als Leiterin von Bildungsinstitutionen für Erwachsene sowie als Publizistin und Dozentin in der Lehrerfortbildung, war sie von 1990 bis 2000 Lehrbeauftragte und Dozentin für Pädagogik an den Universitäten Zürich, Bern und Genf, dann wieder in Bern als Stellvertreterin des Lehrstuhls für Allgemeine Pädagogik. Während der gleichen Zeit wurden zwei von ihr geleitete Forschungsprojekte vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert, das erste aufgrund des prestigereichen "Athena"-Stipendiums, das zweite im Rahmen des nationalen Forschungsprogramms 33 "Wirksamkeit unserer Bildungssysteme". 1998 habilitierte sie sich an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in allgemeiner Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt vergleichende Erziehungswissenschaft. Seit 1995 ist sie Mitglied der Expertengruppe des Nationalen Forschungsprogramms 39 des Schweizerischen Nationalfonds "Migration und interkulturelle Beziehungen". Sie pflegt intensive Kontakte zu europäischen und internationalen Netzwerken der Bildungsforschung. Die Forschungstätigkeit von Professorin Allemann-Ghionda umfaßt Untersuchungen über internationale und interkulturelle Aspekte der Bildung. Dazu gehören unter anderem: Arbeiten über Bildung und Migration unter besonderer Berücksichtigung der Schul- und Curriculumforschung sowie der spezifischen Situation von Frauen und Mädchen; Aufgaben und Methoden der vergleichenden Erziehungswissenschaft; internationale Entwicklungen im Bildungswesen; Bildungstheorie und Inhalte der Lehrerbildung in der pluralen und mehrsprachigen Gesellschaft; Aspekte der italienischen Schulgeschichte, Bildungspolitik und Pädagogik nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre Forschungen auf diesen Gebieten wird sie in Köln fortführen und in die Lehre integrieren.

    Dr. Barbara Dauner-Lieb, bisher Gesamthochschule -Fernuniversität Hagen, ist das Amt einer Universitätsprofessorin C 4 am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Europäische Privatrechtsentwicklung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln übertragen worden. Gleichzeitig wurde sie zum Vorstand des Lehrstuhls und zur Direktorin des Instituts für Arbeits- und Wirtschaftsrecht ernannt.
    Professorin Dauner-Lieb wurde 1955 in Hamburg geboren. Sie studierte in Köln Rechtswissenschaft. Nach ihrem Abitur 1973 folgten Auslandsaufenthalte in Tunesien, Frankreich, den USA und Israel, so nahm sie unter anderem an einem Arabisch-Kurs am Institut Bourguiba in Tunis teil. 1979 legte sie das 1. juristische Staatsprüfung ab. Von 1979-1982 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeits- und Handelsrecht promovierte sie 1983 in Tübingen bei Professor Dr. Wolfgang Zöllner. Währen ihrer Referendarzeit in Köln war sie zeitweise für die Kanzlei Walter, Conston & Schurtman, New York tätig. Drei Jahre später erfolgte die 2. juristische Staatsprüfung. Daran anschließend war sie bis 1990 als Prokuristin/Leiterin der zentralen Rechtsabteilung der Zanders Feinpapiere AG, Bergisch Gladbach tätig. Von 1986 bis 1998 nach ihrer Zulassung als Rechtsanwältin am Landgericht Köln, war sie Partnerin der familien- und erbrechtlich spezialisierten Kanzlei der Rechtsanwälte Dr. Roessink/Dr. Dauner-Lieb. Seit 1991 ist Professorin Dauner-Lieb Mitglied der Auswahlkommissionen der Studienstiftung des Deutschen Volkes und war von 1982 bis 1996 Mitglied des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Bensberg. 1997 habilitierte sie sich am Fachbereich Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes-Gutenberg- Universität Mainz. Ihr wurde die venia legendi für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Zivilprozeßrecht erteilt. Seit 1997 ist sie Mitglied des Arbeitsstabes Juristenausbildung des Deutschen Juristinnenbundes. Im Wintersemester 1997/98 übernahm die Juristin eine Lehrstuhlvertretung an der Universität zu Köln. 1998 folgte sie als Universitätsprofessorin einem Ruf der Fernuniversität - Gesamthochschule in Hagen für das Lehrgebiet Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht und Zivilprozeßrecht, gleichzeitig kam sie auch noch einem Lehrauftrag im Kellog - WHU Executiv MBA Program nach. Nach ihrer Wahl zur Prorektorin für Lehre, Studium und Studienreform im Sommersemester 2000 erreichte sie der Ruf der Kölner Universität. Zu den Hauptforschungsgebieten der Wissenschaftlerin gehören das Bürgerliche Recht, insbesondere Verbraucherschutz und Erbrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht sowie kollektives Arbeitsrecht.

    Dr. Martin Hülskamp, ist das Amt eines Universitätsprofessor C 4 für das Fach Botanik in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln übertragen worden. Gleichzeitig ist er zum Vorstandsmitglied des Botanischen Instituts ernannt worden.
    Professor Hülskamp wurde 1961 Lohne geboren. Er studierte in Kaiserslautern, Cambridge, Tübingen, München und Boston Biologie. Von Februar bis August 1984 war er in der Arbeitsgruppe von Dr. M.D. Bennett am Plant Breeding Institute in Cambridge tätig. 1988 beendet er sein Studium mit der Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen zum Thema: "Molekulare Charakterisierung homeotischer Allele des Gap-Gens hunchback von Drosophila". 1991 promovierte er im Institut für Genetik der Ludwig-Maximilians-Universität in München in der Abteilung Professor Dr. Diethard Tautz mit dem Thema: "Funktionale Analyse des Segmentierungsgens hunchback von Drosophila ". Wissenschaftliche Tätigkeiten führten ihn an die Universität München und an die Harvard University, ins Department of Developmental and Cellular Biology. Von 1994 bis März 1998 war er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Entwicklungsgenetik der Universität Tübingen tätig. 1997 verlieh ihm Boehringer Mannheim den Forschungspreis für Zellbiologie. 1999 erfolgte seine Habilitation. Im November 2000 folgte er dem Ruf der Kölner Universität. Zu den Hauptforschungsgebieten des Wissenschaftlers gehören die Molekulare Entwicklungs- und Zellbiologie der Pflanzen.

    Dr. Jan Jolie, bisher Universität Fribourg, Belgien, ist zum C 4 Professor für Kernphysik in der Mathematisch-Naturwissenschaft-lichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig ist er zum Vorstandsmitglied des Instituts für Kernphysik ernannt worden.
    Professor Jolie wurde 1959 in Leuven/Belgien geboren. Er studierte in Gent Physik. 1986 promovierte er mit einem Stipendium des IWONL am Institut für Kernphysik der Reichsuniversität Gent unter der Leitung von Professor Dr. K. Heyde. In dieser Arbeit beschäftigte er sich mit der Anwendung und Fertigung theoretischer Modelle zur Beschreibung der niederenergischen Anregungen des Kerns. Daran anschließend war er bis 1991 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut Laue Langevin in Frankreich tätig. 1992 habilitierte sich Professor Jolie und war als Privatdozent und Oberassistent an der Universität Fribourg tätig. Hier erfolgte 1995 seine Ernennung zum Lehrbeauftragen und erreichte ihn im vergangenen Jahr der Ruf der Kölner Universität. Die Yale University verlieh ihm im vergangenen Jahr den Leigh-Page Prize. Zu den Hauptforschungsgebieten Professor Jolies gehören die Messungen der kurzen Lebensdauer von aufgeregten Atomkernen, Tests von Symmetrien in Atomkernen, die Entwicklung neuer Techniken in der angewandten Kernphysik und die dynamische Supersymmetrie.


    Dr. Barbara Potthast, bisher Universität Bielefeld, ist das Amt einer Universitätsprofessorin C 4 im Historischen Seminar der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln übertragen worden. Gleichzeitig ist sie zum Vorstandsmitglied des Historischen Seminars ernannt worden.
    Professorin Potthast wurde 1956 in Gadderbaum/Bielefeld geboren. Bevor sie in Köln und Sevilla die Fächer Geschichte und Hispanistik studierte hielt sie ein Jahr als "Teacher's Assistant" an der Kaulua Highschool auf Hawaii auf. Nach dem Studium führte sie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes zu Archivarbeiten nach Großbritannien und Spanien. 1986 promovierte sie mit einer Arbeit zur Iberischen und Lateinamerikanischen Geschichte an der Kölner Universität. Ihre Tätigkeit in Köln als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Iberische und Lateinamerikanische Geschichte unterbrach sie von April 1989 bis September 1990 zur Wahrnehmung eines Habilitandenstipendiums der Deutschen Forschungsgemeinschaft um sich Archivarbeiten in Asunción, Buenos Aires, London und Rom zu widmen. 1992 habilitierte sich Professorin Potthast und erhielt die venia legendi für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Iberischen und Lateinamerikanischen Geschichte. Nach der Vertretung einer Professor für Lateinamerikanische Geschichte in Köln führte eine Kurzzeitdozentur sie an die Universidad Nacional Autónoma de Honudras, Tegucigalpa. Im selben Jahr folgte sie einem Ruf der Universität Bielefeld. Gastdozenturen sowie Vortrags- und Forschungsaufenthalte führten sie nach Innsbruck und Bern, nach Athens/Georgia und nach Bolivien. Im vergangenen Jahr erreichte sie der Ruf der Kölner Universität. Professorin Potthast ist Sprecherin des Graduiertenkollegs "Geschichte von Gruppen, Schichten, Klassen und Eliten" der Fakultät für Geschichtswissenschaft und Mitglied des Vorstandes sowie des engeren Vorstandes der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung. Darüber hinaus ist sie als Mitglied des International Advisory Board des Center for Non-Western Societies an der Universität Leiden, des Advisory Board der European Review of Latin American and Caribbean Studies, des wissenschaftlichen Beirates des Anuario de Estudios Americanos und der Academia Paraguaya de la Historia tätig. Zu den Hauptforschungstätigkeiten der Wissenschaftlerin gehören die Geschichte der Familie und der Geschlechterbeziehungen in Lateinamerika und die Geschichte Zentralamerikas und Paraguays.

    Dr. Uwe Ruschewitz, bisher Rheinisch Westfälische Technische Hochschule Aachen, ist zum Universitätsprofessor C 3 für das Fach Anorganische Chemie in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Gleichzeitig ist er zum Vorstandsmitglied des Instituts für Anorganische Chemie ernannt worden.
    Professor Ruschewitz wurde 1961 in Remscheid geboren. Er studierte in Aachen Chemie. 1992 promovierte er im Arbeitskreis von Professor W. Bronger in an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Für diese Arbeit wurde er mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis der Hochschule ausgezeichnet. Zuvor hatte er bereits am europäischen Fortbildungsprogramm "HERCULES" (Higher European Research Course for Users of Large Experimental Systems) in Grenoble/Frankreich teilgenommen. 1993 verlieh ihm die Aachener Hochschule die Wilhelm-Borchers-Medaille. An seine Promotion schloß sich ein Postdoktorandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Cheetham an der University of California, Santa Barbara, USA, an. 1997 gewährte ihm der Fonds der Chemischen Industrie in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie im Bereich "Neue Materialien" eine Sonderförderung. Im vergangenen Jahr habilitierte sich Professor Ruschewitz und erhielt die venia legendi für das Fach Anorganische Chemie. Zu den Hauptforschungsgebieten des Wissenschaftlers zählen die präparative anorganische Festkörperchemie, die Synthese, Struktur und Eigenschaften von Metall-Kohlenstoff-Verbindungen sowie die Strukturlösung und -verfeinerung auf der Grundlage von Pulverdaten.

    Dr. Susanne Walther LL.M., bisher Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht, Freiburg, sowie Universität Freiburg i. Brsg., ist zur Universitätsprofessorin C 4 an der Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln ernannt worden. Sie ist Inhaberin des Lehrstuhls für Strafrecht und Strafprozeßrecht II, der dem Kriminalwissenschaftlichen Institut angehört.
    Professorin Walther wurde 1956 in Villingen geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten in Freiburg im Breisgau und Genf (Schweiz) sowie am Georgetown University Law Center, Washington D.C. (USA). Das Erste Juristische Staatsexamen legte sie 1981 an der Universität Freiburg ab. Nach dem juristischen Vorbereitungsdienst am Landgericht Freiburg folgte 1985 das Zweite Juristische Staatsexamen. Von Mitte 1985 bis März 1987 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Professor Dr. Ernst Benda an der Universität Freiburg tätig; im April 1987 bis zu ihrer Berufung nach Köln im August 2000 wechselte sie als Wissenschaftliche Referentin an das Freiburger Max-Planck-Institut. Während ihrer Tätigkeit dort erwarb sie zunächst im Mai 1989 als Fulbright-Stipendiatin den Magistergrad in Common Law Studies an der Georgetown University in Washington D.C., USA. Dann promovierte sie 1990 an der Universität Freiburg mit einer Dissertation, die mit dem Georg F. Rössler Preis des Vereins der BGH-Anwälte ausgezeichnet wurde. Ebenfalls 1990 wurde sie zur Anwaltschaft im US-Bundesstaat New York zugelassen. Im Mai 1998 habilitierte sie sich an der Universität Freiburg mit der Habilitationsschrift: "Vom Rechtsbruch zum Realkonflikt. Grundlagen und Grundzüge einer Wiedergutmachung und Strafe verbindenden Neuordnung des kriminalrechtlichen Sanktionensystems". Im Wintersemester 1999/2000 und im Sommersemester 2000 nahm sie die Vertretung des Lehrstuhls für Straf- und Strafprozeßrecht wahr, auf den sie im März 2000 berufen wurde. Zu den Hauptforschungsgebieten der Wissenschaftlerin gehören das Straf- und Strafprozeßrecht sowie die Strafrechtsvergleichung; ihr besonderes Interesse gilt dabei dem Common-Law-Rechtskreis mit Schwerpunkt USA.

    Verantwortlich: Anneliese Odenthal

    Elektronische Fotos können in der Pressestelle unter der Telefonnummer 470-5602 angefordert werden.

    Unsere Presseinformationen finden Sie auch im World Wide Web http://www.uni-koeln.de/organe/presse/pi.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie, Politik, Recht
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

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