Vor rund zehn Jahren haben die Wissenschaftler um Prof. Dr. Ulrich Rüther (Institut für Entwicklungs- und Molekularbiologie der Tiere) das Gen Fto entdeckt. Nun konnten sie nachweisen, dass dieses Gen entscheidend für die Entstehung von Fettleibigkeit ist. Der entsprechende Artikel "Inactivation of the Fto gene protects from obesity" erscheint in der heutigen Ausgabe des englischen Wissenschaftsmagazins Nature (doi:10.1038/nature07848).
"In genetischen Assoziationsstudien wurde zunächst einmal eine Beziehung des Gens zur Fettleibigkeit gezeigt", so Rüther, "aber das allein sagt noch nicht viel." Im Verlauf der Forschungsarbeiten konnte nun nachgewiesen werden, dass Mäuse, bei denen das Gen Fto ausgeschaltet wird, nicht dick werden.
"Unsere Studien zeigen, dass unter fettreichen Ernährungsbedingungen bereits eine Reduktion der Genaktivität zu einer Verzögerung der Entstehung der Fettleibigkeit führt. Dies impliziert, dass man möglicherweise auch pharmakologisch über eine Blockierung von Fto auf die Fettleibigkeit einwirken kann", so Rüther.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Ulrich Rüther (0211) 81-11391
E-Mail: Ulrich.ruether@uni-duesseldorf.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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