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Familie im Spannungsfeld globaler Mobilitaet Zur Konstruktion ethnischer Minderheiten im Spannungsfeld globaler Mobilitaet
"Familie im Spannungsfeld globaler Mobilitaet. Zur Konstruktion ethnischer Minderheiten im Spannungsfeld globaler Mobilitaet - Eine unendliche Geschichte?" ist das Thema einer Fachtagung, die am 1. und 2. Oktober 1997 von der Forschungsstelle fuer interkulturelle Studien in Zusammenarbeit mit der Heilpaedagogischen Fakultaet der Universitaet zu Koeln durchgefuehrt wird.
Vor dem Hintergrund globalisierter Gesellschaften gewinnen lebensweltliche Orientierungen und wertbestimmte Gruppen an Bedeutung. Dies betrifft den Lebensstil genauso wie die Familie, Wir-Gruppen und Milieus. Fuer ethnische Minderheiten allerdings geraet diese Entwicklung zur Modernisierungsfalle. Benachteiligt und diskriminiert, ohne wirkliche buergerliche Rechte, ohne ausreichenden Zugang zu Ausbildung und Arbeit veraendert sich der Charakter dieser aktuellen lebensweltlichen Entwicklung. Aus dem Projekt "persoenlicher Lebensstil und Neugestaltung des privaten Lebenszusammenhanges in Familie und Wir-Gruppe" wird das Projekt "unfreiwilliger Rueckzug in die ethnische Minoritaet und Abschottung der Familie als Notgesellschaft". So werden ethnische Minderheiten konstruiert und dauerhafte gesellschaftliche Brennpunkte geschaffen. Und zum Schluss wird ihnen diese Entwicklung auch noch zugerechnet. Die Tagung soll diese Situation ausloten und die Hintergruende dieses Vorgangs markieren.
Programm:
- Ursula Boos-Nuenning: "Die Lebenssituation von Kindern aus Einwandererfamilien"
- Markus Schnapka (angefragt): "Arbeiten mit Minderheitenfamilien - Zwischen Regionalitaet und Globalitaet"
- Lotty Eldering: "Mixed messages: Immigrant children living in two worlds"
- Oscar Pereira: "Der erleichterte Zugang zur deutschen Staatsangehoerigkeit - eine faellige politische Entscheidung"
- Sedef Guemen: "Vergeschlechtlichung und Ethnisierung von Familie: Gesellschaftspolitische Dimensionen des Alltaeglichen"
- Paul Mecheril: "Angst um die Kinder - Identifikative Rassismuserfahrungen in Einwandererfamilien"
- Lale Akguen: "Psychische Verarbeitung von rassistischer Gewalt in Familien"
- Manuela Westphal: "Familienorientierung im Kontext kultureller und geschlechtlicher Differenzen"
- Marco Heinz: "Veraenderung der Familienstruktur durch die Migrationssituation - am Beispiel der serbischen Roma"
Der Teilnahmebeitrag betraegt 80,- DM. Fuer Studierende und Arbeitslose wird ein Beitrag in Hoehe v. 40,- DM erhoben. Im Teilnahmebeitrag ist der Tagungsband enthalten, der unmittelbar nach Erscheinen jedem/r Teilnehmer/in zugesandt wird.
Anmeldung und naehere Informationen bei: Sebastian K. Trautmann, Universitaet zu Koeln, Forschungsstelle fuer interkulturelle Studien, Gronewaldstr. 2, 50931 Koeln, email: fist.trautmann@uni-koeln.de, Internet: www/uni-koeln.de/ew-fak/FiSt, Telefon 0221/470-6331 und Fax 0221/470-4717.
Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Deutsch
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