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20.02.2001 14:47

"Kulturalisierte" Konflikte

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Wurden gesellschaftliche und politische Probleme bis in die 80er Jahre häufig "ideologisiert" - zum Beispiel im Streit zwischen Liberalismus und Sozialismus, zeichnet sich inzwischen deutlich eine andere Tendenz ab: Konflikte werden "kulturalisiert", also vor allem durch fundamentale Unterschiede kultureller Identitäten charakterisiert - zum Beispiel in Selbst- und Fremdzuschreibungen wie christlich aufgeklärtes Abendland und muslimisch fundamentalistischer Orient.

    Kassel. Wurden gesellschaftliche und politische Probleme bis in die 80er Jahre häufig "ideologisiert" - zum Beispiel im Streit zwischen Liberalismus und Sozialismus, zeichnet sich inzwischen deutlich eine andere Tendenz ab: Konflikte werden "kulturalisiert", also vor allem durch fundamentale Unterschiede kultureller Identitäten charakterisiert - zum Beispiel in Selbst- und Fremdzuschreibungen wie christlich aufgeklärtes Abendland und muslimisch fundamentalistischer Orient. Dieser Umbruch im Umgang mit Konflikten ist Ausgangspunkt eines internationalen und interdisziplinären Symposions über "Verstehen und Verständigung: Ethnologie, Xenologie, Interkulturelle Philosophie" vom 22. bis 24. Februar im Gießhaus der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK). Es wird gemeinsam mit der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste ausgerichtet von dem Kasseler Philosophen Prof. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für philosophische Grundlagenprobleme der GhK), dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. L.-J. Bonny Duala-M'bedy (Kaiserswerther Institut für Xenologie) und dem Ethnologen und Kultursoziologen Prof. Dr. Justin Stagl (Institut für Kultursoziologie der Universität Salzburg). Auf ihre Initiative wird die Konferenz also jene Wissenschaften zusammenführen, die sich besonders mit Problemen der Interkulturalität auseinandersetzen, um grundlegende Möglichkeiten und Grenzen kulturellen Verstehens und kultureller Verständigung zu erörtern. Der Präsident der Kasseler Universität, Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep, wird am Freitag, 23. Februar, um 19 Uhr einen Empfang für die Konferenz geben, bei dem Prof. Dr. Dr. h.c. Felix Unger, Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste, ein Grußwort sprechen wird.
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    Programm, weitere Information und Anmeldung:
    Interdisziplinäre Arbeitsgruppe für philosophische Grundlagenprobleme
    Nora-Platiel-Str. 1, D-34109 Kassel, Tel. (0561) 804-3546, Fax: (0561) 804-3043 , E-Mail schmiedk@hrz.uni-kassel.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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