Vorlesungsreihe im Rahmen des Programms "Offener Hörsaal" beginnt am 14. April
Im Rahmen des Programms "Offener Hörsaal" der Freien Universität Berlin startet am 14. April 2009 die Vorlesungsreihe "Der historische Roman zwischen Kunst, Ideologie und Wissenschaft". Zum Auftakt hält Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber von der Universität Augsburg einen Vortrag zum Thema "Ambivalente Dynamiken: Historische Grundlagen gegenwärtiger geschichtswissenschaftlicher Darstellungsformen". Der Besuch der Vortragsreihe ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Zu den markanten Merkmalen des gegenwärtigen Literaturbetriebs zählt die verstärkte Aufmerksamkeit gegenüber historischen Romanen, seien es Neuerscheinungen oder adaptierende Übersetzungen von Klassikern, seien es neu eingelesene Hörbucher oder Literaturverfilmungen. In dieser Vorlesungsreihe beschäftigen sich französische und deutsche Kultur- und Literaturwissenschaftler in Fallstudien mit aktuellen und älteren, mit bekannten und neu zu entdeckenden historischen Romanen. Auch historische Grundlagen gegenwärtiger geschichtswissenschaftlicher Darstellungsformen, Literarizität historischer Romane, kontrafaktische Geschichte sowie die Kunst, Methode und Wahrheit in der Geschichtsschreibung stehen im Mittelpunkt des Interesses.
Ort und Zeit:
o Dienstags, 18.00 bis 20.00 Uhr
o Gebäudekomplex an der Habelschwerdter Allee 45, Raum KL 25/134, , 14195 Berlin-Dahlem (U-Bhf. Dahlem-Dorf oder Thielplatz, U3; Bus 110, M 11, X 83, X 11)
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
o Dr. Ina Ulrike Paul, Friedrich-Meinecke-Institut, Freie Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-54528, E-Mail: papu@zedat.fu-berlin.de
Termine und Themen:
14. 04. 2009
Prof. Dr. Wolfgang E. J. Weber (Universität Augsburg)
Ambivalente Dynamiken: Historische Grundlagen gegenwärtiger geschichtswissenschaftlicher Darstellungsformen
21.04.2009
Dr. Anne Kwaschik (Paris)
"Zuweilen musste ich vergessen, daß ich eine Frau war". Artemisia Gentileschi, Anna Banti, Susan Sontag oder die Geschichte außergewöhnlicher Frauen
28.04.2009
Prof. Dr. Richard Faber (Freie Universität Berlin)
Cäsarismus - Bonapartismus -Faschismus. Zur Rekonstruktion des Brechtschen "Cäsar"-Romans
05.05.2009
Prof. Dr. Jens Flemming (Universität Kassel)
Kriegsromane als Zeit- und Gesellschaftsromane. Arnold Zweig und der "Große Krieg der weißen Männer"
12.05.2009
Prof. Dr. Gerhard Bauer (Freie Universität Berlin)
30 Jahre Krieg: Dicht, streng, hell. Zu Ricarda Huch und vier Anderen
19.05.2009
Dr. Helmut Hanko (München)
Leo Perutz' "Nachts unter der steinernen Brücke" - historischer Roman oder Kaiser Rudolf II. Kunst- und Wunderkammer?
26.05.2009
Prof. Dr. Margarete Zimmermann (Freie Universität Berlin)
Geschichte im Medium von Gegenwartsliteratur. Annie Ernaux, "Les Années" (2008)
02.06.2009
PD Dr. Ina Ulrike Paul (Freie Universität Berlin)
"Ich wollte schreiben wie ein verrückt gewordener Historiker" - Daniel Kehlmann und "Die Vermessung der Welt"
09.06.2009
Prof. Dr. Karin Bruns (Universität Linz, Potsdam)
Der Baader-Meinhof-Komplex in Film und Literatur
16.06.2009
Prof. Dr. Erhard Schütz (Humboldt-Universität zu Berlin)
Kontrafaktische Geschichtsschreibung zum NS in Romanen nach 1945
(Achtung: Beginn 18.30 Uhr)
23.06.2009
Prof. Dr. Jörn Rüsen (Universität Witten-Herdecke)
Kunst, Methode und Wahrheit in der Geschichtsschreibung
30.06.2009
Prof. Dr. Christine de Gemeaux ( Universität Tours)
Über Marguerite Yourcenars Roman "Die schwarze Flamme" (L'OEuvre au noir)
07.07.2009
Dr. Andreas Pfersmann (Paris, Universität Tahiti)
Die Fußnoten im Roman der Gegengeschichte. Über Chamoiseau und Roa Bastos
14.07.2009
Prof. Dr. Dr. mult. Otto Gerhard Oexle (MPI und Universität Göttingen)
Claude Simon - und "wie es eigentlich gewesen"
http://www.geschkult.fu-berlin.de/e/fmi/ Das Programm im Internet
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
regional
Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).