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08.03.2001 15:57

Europa - ein Bundesstaat?

Dr. Gottfried Oy Public Relations und Kommunikation
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt (Main)

    Erstes Walter-Hallstein-Symposium zu Realität und visionärer Politik in der europäischen Debatte

    FRANKFURT. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Walter Hallstein veranstalten die Goethe-Universität, die Stadt Frankfurt am Main sowie die Dresdner Bank ein Symposium. Die Würdigung des Wirkens des engagierten Europapolitikers und ersten gewählten Präsidenten der Goethe-Universität nach dem 2. Weltkrieg wird dabei mit einer Diskussion um die Zukunft Europas verbunden. Das Symposium will Anstöße zu so kontroversen Themen wie Erweiterung, politische Union, europäische Verfassung und Kompetenzverteilung liefern: Werden sich die Visionen eines politisch zusammenwachsenden Europa trotz der Einzelinteressen der Mitgliedsstaaten realisieren lassen? Wie könnte die Europäische Union künftig aussehen? Als Teilnehmer werden hochrangige Vertreter der EU, der Mitgliedsstaaten und der Wissenschaft erwartet.

    Bereits die Gründerväter der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) hatten die Vision eines nicht nur wirtschaftlich, sondern auch politisch geeinten Europas. Allen voran Walter Hallstein. Nach seinem Wirken als Universitätspräsident und Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten unter Adenauer profilierte er sich als erster Präsident der Kommission der Europäischen Wirtschafts- gemeinschaft von 1958 bis 1967 als entschiedener Verfechter der europäischen Integration - gerade auch der politischen. In seinem Werk "Europa - der unvollendete Bundesstaat" entwickelte er seine Visionen für ein Europa der Zukunft.

    Das erste Walter-Hallstein-Symposium beginnt am 16. November mit einem Kolloquium in der Aula der Goethe-Universität. Dabei steht der Einfluss Hallsteins auf die Entwicklung Europas und die Aktualität seiner Ideen für die künftige Integration der Union im Mittelpunkt. In einem anschließenden abendlichen Festakt im Kaisersaal des Römer würdigen Oberbürgermeisterin Petra Roth, der hessische Ministerpräsident Roland Koch, Präsident Prof. Rudolf Steinberg sowie der Sprecher des Vorstandes der Dresdner Bank, Prof. Dr. Bernd Fahrholz die Leistungen Walter Hallsteins.

    Am 17. November findet im Atrium der Dresdner Bank eine Debatte unter dem Thema "Die Zukunft der Europäischen Union: Vision und Realpolitik" statt. Zugesagt haben bislang - unter anderen - Bundesaußenminister Joseph Fischer und der langjährige Präsident der EU-Kommission, Jacques Delors; Fischer wird eine einleitende Rede halten.

    Das Symposium findet in einer Phase wichtiger anstehender Entscheidungen in der Europäischen Union statt. Im Dezember diesen Jahres wollen die EU-Staats- und Regierungschefs unter belgischem Vorsitz in Laeken das Mandat für die nächste Konferenz zur Anpassung der EU-Verträge im Jahr 2004 verabschieden. Die Verhandlungen über die Erweiterung der EU nach Mittel- und Osteuropa und in den Mittelmeerraum treten in die entscheidende Phase. Und mit der Einführung des Euro-Bargelds im Januar 2002 werden die Vorteile der europäischen Integration für die Bürger der Euro-Zone unmittelbar erlebbar.

    Nähere Informationen: Prof. Manfred Zuleeg, Institut für Öffentliches Recht, Europa- und Völkerrecht; Telefon: 069 / 798 - 22382; E-Mail: zuleeg@jur.uni-frankfurt.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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