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09.03.2001 13:52

Leipziger Konzept in der Biotechnologie und Biomedizin

Volker Schulte Stabsstelle Universitätskommunikation / Medienredaktion
Universität Leipzig

    Leipziger Konzept für Biotechnologie
    Pressekonferenz zur DECHEMA-Jahrestagung am 13. März, 11.30 Uhr
    Vom 13. bis 15. März 2001 findet an der Universität Leipzig die 19. DECHEMA-Jahrestagung der Biotechnologen statt. Angesichts der rasanten Entwicklung dieses Fachgebietes - die erste Blaupause des menschlichen Genoms liegt vor und wird weiter verfeinert, immer mehr biotechnische Produkte erreichen den Markt - und der damit verbundenen Diskussionen in der Öffentlichkeit verdient diese Tagung im "Jahr der Lebenswissenschaften" auch und gerade die Aufmerksamkeit der Medien. Unterstrichen wird die Bedeutung der Tagung durch die Tatsache, dass der Sächsische Staatsminister für Wirtschaft und Arbeit, Dr. Schommer, sie eröffnen (13. 3., 13 Uhr, Hörsaalgebäude) und dass anschließend der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Winnacker, einen Plenarvortrag zu Perspektiven der Forschung in Deutschland halten wird. Der traditionelle "Öffentliche Abend", an dem sich Experten an ein breiteres Publikum der Stadt wenden, steht unter dem Motto "Medizin von morgen - welche Beiträge liefert die Biotechnologie?" (Mittwoch, 14. 3., 19 Uhr, Hörsaalgebäude); in der Expertenrunde ist auch Prof. Dr. Emmrich von der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig vertreten.
    Dass die Jahrestagung der Biotechnologen an der Universität Leipzig stattfindet, ist kein Zufall. An der Universität Leipzig hat sich in den letzten Jahren durch die Berufungspolitik an den entsprechenden Fakultäten und durch Unterstützung des Freistaates und der DFG ein wissenschaftlicher Schwerpunkt mit einer hervorragenden apparativen Ausstattung in diesem Bereich entwickelt. Die Leistungsfähigkeit der Leipziger Forscherinnen und Forscher ist dokumentiert durch eine Vielzahl von Forschungsinitiativen, wie sie in Anträgen für Sonderforschungsbereiche, Forschergruppen, Graduiertenkollegs und Forschungszentren oder der Bereitstellung der wissenschaftlichen Basis für das entstehende Biotechnologie-Biomedizin- Zentrum (BBZ) zum Ausdruck kommen. Hier nimmt das Bestreben der Universität reale Gestalt an, wissenschaftliche Kompetenzen so zu bündeln, dass neue innovative marktfähige Verfahren und Produkte auf den Gebieten Biologie, Biochemie, Human- und Veterinärmedizin, Pharmazie, Landwirtschaft und Ökologie entwickelt werden. Nicht zuletzt über Ausgründungen von Biotechnologie-Firmen durch wissenschaftliche Nachwuchsgruppen und die Neuansiedlung von Unternehmen stärkt hier anwendungsorientierte Grundlagenforschung der Universität die Wirtschaftsregion.
    Das Leipziger Konzept für Biotechnologie und Biomedizin verbindet Molekulare Zellbiologie mit Bioorganischer Chemie, Biochemie, Bioanalytik und molekularbiologisch-biochemischer Prozesstechnik und erschließt in Verbindung mit der Bioinformatik neue Wege für die Entwicklung innovativer Verfahren und Produkte für die Verwendung in der Medizin, in der pharmazeutischen Industrie und auch im Pflanzenschutz. Im Zentrum der Aktivitäten steht die Verbindung von Biomedizin/Tissue Engineering und Moleküldesign. Damit sind, was die praktische Anwendung betrifft, zum einen Fragen der Organzüchtung (Haut, aber später auch Niere, Leber, Herz), zum anderen der gentechnischen Produktion von Antikörpern und Enzymen mit verbesserten Aktivitäten für Diagnostik oder auch Therapie sowie der computergestützten Entwicklung von neuen Pharmaka. Der Leipziger Schwerpunkt "Moleküldesign und Zellfunktion. Grundlage - Technologie - Klinik" wird überdies durch neue Professuren und selbständige Nachwuchsgruppen verstärkt und ergänzt werden.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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