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11.05.2009 14:57

Medical Park AG stiftet Professur für konservative und rehabilitative Orthopädie an der TU München

Dr. Ulrich Marsch Zentrale Presse & Kommunikation
Technische Universität München

    Mit einer künstlichen Hüfte oder einer Schulterprothese muss ein Mensch erstmal wieder lernen, sich richtig zu bewegen. Zahlreiche Methoden der Rehabilitation sind etabliert, doch wie viel Training zu welchem Zeitpunkt optimal ist, ist noch wenig erforscht. Die neue Stiftungsprofessur für konservative und rehabilitative Orthopädie an der Technischen Universität München (TUM) wird diese Wissenslücke schließen helfen und das Lehrangebot für Studierende um dieses wichtige Fach erweitern. Jetzt unterzeichneten Vertreter der Stifterin Medical Park AG und der TUM den Stiftungsvertrag.

    Viele Menschen hören auch mit einer neuen Hüfte nicht auf zu humpeln - obwohl ihre Beweglichkeit eigentlich wieder vollkommen hergestellt ist. Sie müssen erst wieder lernen, richtig zu gehen, bevor sie in Alltag und Beruf zurückkehren können. Trainingsprogramme, manuelle Therapien und Krankengymnastik helfen Patienten nach Hüft-, Knie- und Wirbelsäulenoperationen oder mit Schulterprothesen, wieder beweglich zu werden, ihre Muskeln aufzubauen und ihre Koordinationsfähigkeit zu verbessern. Zunehmend kommen heute auch moderne Methoden wie das Biofeedbacktraining zum Einsatz, bei dem Patienten an einem Monitor erkennen können, ob sie die richtigen Muskeln bewegen.

    Welche der vielfältigen Therapien zu welchem Zeitpunkt und in welcher Intensität den Patienten optimal unterstützt, ist allerdings bislang kaum systematisch und empirisch untersucht. Ebenso unbeantwortet ist die Frage, ob und in welchen Fällen die ambulante oder die stationäre Rehabilitation aus medizinischer Sicht zu bevorzugen ist. Der neue Stiftungslehrstuhl wird die konservative und rehabilitative Orthopädie in Forschung und Lehre entscheidend weiterentwickeln, ist TUM-Vizepräsident Prof. Rudolf Schilling überzeugt: "Unsere Bevölkerung wird immer älter, daher wird die Bedeutung der Rehabilitationsforschung weiter zunehmen. Die Stiftung von Medical Park erlaubt der TU München, dieses zukunftsweisende Gebiet mit zu gestalten."

    Auch Prof. Jürgen Beckmann, Dekan der Sportwissenschaftlichen Fakultät, freut sich über den neuen Lehrstuhl: "Die neue Konzeption der Fakultät für Sportwissenschaft hat die zwei Säulen Leistungssport und Gesundheitsförderung. Durch den Stiftungslehrstuhl wird unser Präventionsprogramm abgerundet. Auch für den Leistungssport ist eine konservative und rehabilitative Orthopädie eine wesentliche Ergänzung. Außerdem schaffen wir die Basis dafür, die bereits intensive Zusammenarbeit mit dem Klinikum rechts der Isar der TU München weiter auszubauen."

    Inhaltlich verbunden mit dem Stiftungslehrstuhl ist auch die Medical Park AG, die in acht Fachkliniken und drei ambulanten Kliniken Rehabilitation und Prävention in den Indikationsgebieten Neurologie, Orthopädie, Traumatologie, Sportmedizin sowie Innere Medizin, Kardiologie und Psychosomatik anbietet und mehr als 1.800 Mitarbeiter beschäftigt. Hartmut Hain, Vorstandvorsitzender der Medical Park AG, sagte anlässlich der Unterzeichnung des Stiftungsvertrags: "Die Medical Park AG ist seit jeher bestrebt, Wissenschaft und Praxis zum Nutzen unserer Patienten miteinander zu verzahnen. Deshalb war es nur konsequent, dass wir als innovatives Unternehmen im Gesundheitsbereich den Lehrstuhl für konservative und rehabilitative Orthopädie an der TU München gestiftet haben."

    Technische Universität München
    Dr. Ulrich Marsch
    Pressesprecher
    Tel. 089-289-22778
    marsch@zv.tum.de
    Internet: www.tum.de

    Medical Park AG
    Guido Wicke
    Leiter Marketing
    Tel. 08022-705020
    g.wicke@medicalpark.de
    Internet: www.medicalpark.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin, Sportwissenschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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