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16.03.2001 15:02

1. Deutsch-Chinesisches Zentrum für Nanowissenschaften

Jutta Reising Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Die Stadt und die Universität Münster setzen ihre technologieorientierte Standortpolitik mit einem weiteren Wissenschaftszentrum fort: Am 2. April 2001 um 10 Uhr wird Staatssekretär Hartmut Krebs vom nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium die Einrichtung des ersten Deutsch-Chinesischen Centrums für Nanowissenschaften (DCCN) im Centrum für Nanotechnologie (CeNTech) im münsterschen Technologiehof an der Mendelstraße 11 bekannt geben. Zu diesem Anlass werden Vertreter des Landesministeriums, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Stadt Münster und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, des CeNTech sowie deutsche und chinesische Fachwissenschaftler Inhalte und Perspektiven dieser weltweit bisher einmaligen Kooperation erläutern.

    Ausgangspunkt dieser Kooperation ist ein Abkommen über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Nanowissenschaften, das zu Beginn des vergangenen Jahres zwischen dem Ministerium für Schule, Wissenschaft und Forschung (MSWF) des Landes Nordrhein-Westfalen und der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in Beijing unterzeichnet wurde.

    Die Koordination und inhaltliche Ausgestaltung dieses Abkommens liegt auf deutscher Seite bei Prof. Dr. Harald Fuchs an der Universität Münster, Abteilung Grenzflächenphysik. Der angestrebte Anwendungsbezug der Nanowissenschaften und die Konzentration der Nanotechnologie auf Landesebene in Münster, wo gerade das neue Centrum für Nanotechnologie entsteht, legt es nahe, das erste Deutsch-Chinesische Centrum für Nanowissenschaften von Anfang an als einen festen Bestandteil von CeNTech zu konzipieren.

    Dies ist sowohl durch den Technologietransfer und die internationale Ausbildung junger Wissenschaftler auf beiden Seiten als auch durch die intensiven Anstrengungen Chinas begründet, im Bereich der Nanowissenschaften und Nanotechnologie weltweit eine führende Rolle einzunehmen. Die chinesische Regierung hat hierzu umfangreiche Finanzmittel in Höhe von umgerechnet rund 400 Millionen Mark für die Stärkung der Nanowissenschaften und zum Bau eines hervorragend ausgestatteten Nanotechnologie-Zentrums in Beijing bereit gestellt.


    Damit schufen die beteiligten Stellen eine Plattform, durch die die bereits bestehenden intensiven und erfolgreichen Kooperationen in Nordrhein-Westfalen mit chinesischen Forschern auf dem Gebiet der Nanowissenschaften unterstützt wird. Insbesondere erhalten Wissenschaftler im Rahmen dieses Abkommens die Möglichkeit eines Austausches und können so die gemeinsamen Forschungsvorhaben beschleunigen und ausbauen.
    Eine besondere Stärke der chinesischen Wissenschaftler liegt zur Zeit im Bereich der Entwicklung von neuartigen nanostrukturierten Materialien, ein Bereich, der sich mit der methodisch-analytischen Ausrichtung im CeNTech ideal ergänzt.

    Die Nanotechnologie gilt als eines der bedeutendsten wissenschaftlichen Forschungsgebiete für die Lösung vieler Zukunftsfragen. Die Erforschung und Entwicklung technologischer Anwendungen im Nanometer-Maßstab, das heißt auf buchstäblich elementarer Ebene, eröffnen der Chemie, der Physik, der Mikroelektronik, den Ingenieurwissenschaften, der Biologie, der Gentechnik und der Medizin ungeahnte Perspektiven und Möglichkeiten mit einem herausragenden Potential an Arbeitsplätzen.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/Physik/PI/Fuchs/


    Bilder

    Nanotechnologie macht Atome sichtbar: Mit Hilfe der Rastertunnelmikroskopie wurden drei Gruppen von jeweils drei Atomen aus einer Oberfläche herausgezogen.
    Nanotechnologie macht Atome sichtbar: Mit Hilfe der Rastertunnelmikroskopie wurden drei Gruppen von ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Nanotechnologie macht Atome sichtbar: Mit Hilfe der Rastertunnelmikroskopie wurden drei Gruppen von jeweils drei Atomen aus einer Oberfläche herausgezogen.


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