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27.03.2001 10:04

Deutsch-Chinesischer Rechtstaatsdialog im Aufwind

Julia Kesselburg Pressestelle
Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.

    Die ersten ins Chinesische übersetzten deutschen juristischen Standardwerke sind erschienen

    China im 21. Jahrhundert wird zunehmend zu einer Weltmacht, die in allen Bereichen von Politik, Wirtschaft und Kultur immer größeren Einfluss bekommt. Durch die Öffnungspolitik und auch durch den abzusehenden Beitritt zur WHO stehen das Land und seine Strukturen vor großen Umbrüchen. Mit diesen Änderungen entsteht auch ein entsprechend großes Regelungsbedürfnis, das sich in einer erheblichen Anzahl von Gesetzen, Gesetzgebungsverfahren und Verordnungen niederschlägt. Die anglo-amerikanischen und die europäischen großen Rechtssysteme bemühen sich daher intensiv um Einfluss auf die Gestaltung des chinesischen Rechts.

    Vor diesem Hintergrund stellt der Präsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Prof. Dr. Theodor Berchem, auf seiner Chinareise, in der deutschen Botschaft in Peking die ersten vier Bände deutscher juristischer Standardwerke, die in die chinesische Sprache übersetzt wurden vor. Die Übersetzungen sind ein wichtiger Bestandteil laufender Projekte des DAAD mit der Volksrepublik China.
    Sie bilden den Auftakt einer Reihe über "Deutsche juristische Standardwerke", die im renommiertesten juristischen Verlag Chinas erscheinen wird.

    Die Betreuung dieses Projekts durch den DAAD wurde mit finanzieller Unterstützung des Stifterverbandes 1998 begonnen und hatte zunächst zum Ziel, 25 deutsche juristische Standardwerke ins Chinesische zu übertragen. Dahinter stand das Bemühen, die chinesi-schen Partner über die deutsche Rechtskultur qualifiziert und angemessen zu informieren.
    Die Auswahl der Werke wurde durch die Professoren Robert Heuser, Universität zu Köln, Artur Kaufmann, LMU München, Rolf Knütel, Universität Bonn, Hein Kötz, MPI Hamburg und Ulrich Manthe, von der Universität Passau, vorgenommen. Auf chinesischer Seite ist Herr Professor Mi Jin vom Institut für Rechtsvergleichung an der Universität für Politik und Recht in Peking der Projektverantwortliche.
    Im Oktober dieses Jahres plant der DAAD ein Symposium mit den deutschen Verfassern der Lehrbücher und den chinesischen Übersetzerkollegen.


    Weitere Informationen:

    http://www.daad.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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