Ulrich Ermann wird am Donnerstag, 5. April 2001, in München der "Nachwuchsförderpreis für Politische Publizistik" der Hanns-Seidel-Stiftung verliehen. Er bekommt den mit insgesamt 10.000 Mark dotierten Preis gemeinsam mit drei weiteren Preisträgern der Universitäten Hildesheim, Tübingen und Konstanz. Ulrich Ermann arbeitet derzeit am Institut für Geographie (Prof. Dr. Werner Bätzing) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg an einer Promotion über Regionalität in der Ernährungswirtschaft anhand von Fallstudien aus der Region Nürnberg.
Der 29jährige Ulrich Ermann erhält diese Auszeichnung für seinen Wettbewerbsbeitrag mit dem Titel "Lebensmittelpunkte". In diesem Aufsatz über die deutsche Ernährungswirtschaft im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und Regionalisierung geht Ermann der Frage nach, warum alltägliche Lebensmittel oft weite Wege zwischen Erzeugern und Verbrauchern zurücklegen. Er zeigt auf, dass es auf diese Frage keine einfache Begründung gibt. Vielmehr führt ein Zusammenspiel aus betriebswirtschaftlichen, technischen und politischen Faktoren sowie dem Konsumverhalten zu einem Bedeutungsverlust regionaler Marktstrukturen. Folge dieses Strukturwandels in Lebensmittelproduktion und -handel seien Konzentrationsprozesse, die einen Verlust an Vielfalt mit sich brächten.
Ermann nennt Ansatzpunkte, wie Produzenten, Konsumenten und Staat eine regionale Lebensmittelversorgung stärken können, allerdings nicht ohne auf die Grenzen solcher Möglichkeiten hinzuweisen. Er schreibt: "Dies setzt voraus, dass der wahre Wert unserer Lebensmittel stärker in den Mittelpunkt unserer komplexen Lebenswelt rückt."
* Weitere Informationen:
Institut für Geographie, Prof. Dr. Werner Bätzing
Kochstraße 4/4, 91054 Erlangen
Tel.: 09131/86 -22637, Fax: 09131/85 -22013
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Personalia
Deutsch
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