Seit Anfang des Jahres beheimatet die Universität Erlangen-Nürnberg eines der größten universitären geowissenschaftlichen Forschungsinstitute Deutschlands - das GeoZentrum Nordbayern. Mit der Errichtung des Zentrums, in dem schwerpunktmäßig zu den Themen Krustendynamik, Paläo-Umwelt sowie Angewandte Geowissenschaften geforscht wird, kann die Universität ihr wissenschaftliches Profil deutlich schärfen. Am 3. Juli, um 17.15 Uhr, wird das GeoZentrum mit einem Symposium im Kollegienhaus, Raum 2.011, Universitätsstraße 15, Erlangen, eingeweiht.
Entstanden ist das GeoZentrum durch die Fusion der Würzburger Geologie mit dem geowissenschaftlichen Instituten der Universität Erlangen-Nürnberg im Rahmen des Optimierungskonzepts für die bayerischen Universitäten. Mit der Neubesetzung der Lehrstühle für Endogene Geodynamik (Prof. Dr. Karsten Haase, Sprecher des GeoZentrums), Angewandte Geologie (Prof. Dr. Johannes Barth) und Geologie (Prof. Dr. Harald Stollhofen) ist das GeoZentrum seit Januar 2009 komplett besetzt.
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit am GeoZentrum stehen Untersuchungen geodynamischer Vorgänge bei der Bildung und Entwicklung der Erdkruste und ihre Auswirkung auf die Entwicklung von Lebensräumen, die Analyse von Geomaterialien für bauliche, technische und medizinische Zwecke sowie die Untersuchung von Georessourcen wie Wasser, Erdöl, Erdgas und metallische bzw. nichtmetallische Rohstoffe. Diese Forschungsfelder finden auch Eingang in die neuen Bachelor- und Master-Studiengänge, in denen sowohl moderne Grundlagenforschung als auch viele Aspekte der angewandten Geowissenschaften gelehrt werden.
Die Wissenschaftler arbeiten fachübergreifend mit ihren Forscherkollegen an der Universität sowie in zahlreichen engen nationalen und internationalen Kooperationen mit Partnern von Universitäten und Forschungsinstituten unter anderem in Australien, China, Großbritannien, Portugal oder den USA zusammen. Auch in der Region ist die Expertise der Erlanger Geologen gefragt: Die Forscher vom GeoZentrum sind Ansprechpartner für Behörden, Betriebe und Privatpersonen und führen zum Beispiel Studien zur Hydrogeologie und Bausteinforschung in Franken oder der Vulkanologie des Fichtelgebirges durch.
Mehr Informationen unter http://www.gzn.uni-erlangen.de
Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Karsten Haase
Tel.: 09131/85-22616
haase@geol.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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