Wie Erwachsene mit verschiedenen gesundheitlichen Einschränkungen eigenverantwortlich und selbstbestimmt zusammenleben können, das untersucht das Institut für Psychogerontologie der Universität Erlangen-Nürnberg in einer aktuellen Studie. In den kommenden zwei Jahren begleiten die Wissenschaftler gesunde, psychisch erkrankte und körperlich behinderte Menschen, die in einer Wohnanlage der Caritas in Hersbruck leben und dort sozialpädagogisch betreut werden. Die wissenschaftliche Evaluation wird vom Caritasverband Nürnberger Land mit rund 60.000 Euro gefördert.
Das Sebastian-Fackelmann Haus in Hersbruck ist ein Modellprojekt des Caritasverbandes Nürnberger Land und wird am 10. Juli 2009 offiziell eingeweiht. Insgesamt 14 gesunde, körperlich eingeschränkte oder psychisch erkrankte Menschen von 33 bis 88 Jahren wohnen dort in den eigenen vier Wänden - selbstorganisiert, eigenverantwortlich und von einem Sozialpädagogen betreut. In der Verlaufsstudie wollen die Erlanger Wissenschaftler herausfinden, welche Bedingungen das Miteinander in der Wohnanlage begünstigen und welche Versorgungs- und Betreuungsangebote dabei benötigt und genutzt werden.
Um Vergleiche zu den Menschen im Sebastian-Fackelmann-Haus zu ermöglichen, sucht das Institut für Psychogerontologie körperlich oder psychisch erkrankte Personen, die in anderen integrativen Wohneinrichtungen oder Privathaushalten leben und an einer zweistündigen Befragung teilnehmen wollen. Auskünfte dazu erteilt Anja Beyer, Tel. 09131/85-26560, beyer@geronto.uni-erlangen.de.
Weitere Informationen für die Medien:
Anja Beyer
Tel.: 09131/85-26560
beyer@geronto.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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