Unter dem Titel "Alleinerziehende, Stärken und Probleme. Impulse für eine handlungsorientierte Forschung" findet am 25. und 26. April 2001 in Erfurt eine Fachtagung statt.
Veranstalter der Tagung sind die drei Projektpartner des derzeit laufenden Forschungsvorhabens zur Situation Alleinerziehender in Thüringen, das durch das Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst finanziert wird: die Universität Erfurt, die Fachhochschule Erfurt und START e. V. Thüringen.
Inhaltlicher Schwerpunkt der Tagung, der aus der gemeinsamen Forschungsarbeit resultiert, soll die Verknüpfung des gegenwärtigen Forschungsstandes zu Alleinerziehenden bzw. der daraus ableitbaren Anregungen für die soziale Praxis mit der Handlungsebene sein. Zur Handlungsebene werden hier die Aktivitäten der Sozialpolitik und der professionell Tätigen in verschiedenen Praxisfeldern, z. B. Beratung, Bildung oder Vermittlung, gezählt. Bei der Gegenüberstellung der theoretischen und der Handlungsebene ist zu diskutieren, inwieweit Übereinstimmungen oder Überschneidungen vorzufinden sind und wo sich Lücken auftun.
Zentrales Anliegen dieser Fachtagung ist, vor allem die offenen Fragen - sowohl der Forschung als auch in den praxisbezogenen Handlungsempfehlungen - aufzuzeigen, um daraus dann im Folgenden Impulse für Forschung und Praxis abzuleiten.
Insbesondere sind hierbei zwei Kernfragen zu diskutieren:
Welche praxisrelevanten Ergebnisse zu Alleinerziehenden gibt es bisher (Erfahrungen aus der sozialen Arbeit, wissenschaftlicher Forschungsstand und Handlungsempfehlungen)?
Wie muss die sozialwissenschaftliche Forschung zu Alleinerziehenden aussehen, damit sie geeignete Handlungsgrundlagen liefert?
Für die geplante Tagung wird sich dieser Forschung-Praxis-Bezug in den Themenstellungen der Referate widerspiegeln. Die Arbeitsschwerpunkte der Referentinnen und Referenten liegen dementsprechend in den Bereichen Soziale Arbeit und Verbandsarbeit für und mit Alleinerziehenden, Frauen-, Familien- und Arbeitsmarktforschung sowie Frauen- und Familienpolitik.
Die Verknüpfung von empirischer Forschung und sozialer, politischer und wirtschaftlicher Praxis ist gerade auch für das Thüringer Alleinerziehenden-Projekt der Universität Erfurt, der Fachhochschule Erfurt und START e. V. von herausragender Bedeutung: Ziel dieses Projektes insgesamt ist es, neben der Durchführung empirischer Analysen darauf aufbauend praxisverwertbare Maßnahmenvorschläge und -ideen zu entwickeln. Denn Zweck der Forschung im Projekt ist "eine sich entwickelnde Praxis", d. h. im Forschungsprozess sollen neue Konzepte und Modelle erarbeitet und auf den Weg gebracht werden.
Kontakt: Prof. Dr. Michael Klein, Universität Erfurt, Staatswissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl Bildungssoziologie; Telefon: (0361) 737-1124 (Sekretariat), (0361) 737-1125 (Durchwahl); e-mail: klein@ifsoz.ph-erfurt.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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