Die Wochenzeitung DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften sowie der Deutschlandfunk laden am 21. Oktober 2009 zum 35. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT in Berlin ein.
Die Veranstaltung widmet sich dem Thema "SPIELBALL ERDE - Rettet Geo-Eingineering die Welt vor dem Klimakollaps?"
Termin: 21. Oktober 2009
Beginn: 19.00 Uhr
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Eingang: Markgrafenstraße 38
10117 Berlin (Mitte)
EINTRITT FREI!
Zwei Grad Temperaturanstieg - so lautet die magische Schwelle, die nicht überschritten werden darf, um drohende drastische Klimaveränderungen zu verhindern. Doch aktuellen Studien zufolge reichen die von den Industriestaaten auf dem G-8-Treffen in Heiligendamm vereinbarten Reduktionsziele bei den Treibhausgas-Emissionen nicht aus, diese Marke zu halten. Deshalb wird die Suche nach rasch wirksamen Alternativen zur Bekämpfung der Klimaerwärmung intensiviert. Geo-Engineering, die bewusste Veränderung des Klimasystems und der direkte Eingriff des Menschen in die Atmosphäre mit Hilfe moderner technischer Mittel, gehört zu diesen Ansätzen, um in den Prozess der Klimaänderung einzugreifen. Schwefelbomben in der Stratosphäre, künstliche Wolken, Sonnensegel im All und die Eisendüngung der Meere sind technische Ansätze, mit denen man der Erderwärmung entgegenwirken möchte. Doch das Geo-Engineering ist äußerst umstritten.
Auf dem 35. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT der Wochenzeitung DIE ZEIT, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie des Deutschlandfunks und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften diskutieren Experten über das Für und Wider des Geo-Engineering. Kann man mit Geo-Engineering den Klimawandel überhaupt aufhalten? Und wenn ja, in welchem Ausmaß? Ist das Geo-Engineering nicht ein Freibrief für ein "Weiter so" und mindert somit die Motivation, den CO2-Ausstoß zu verringern? Sollten nicht eher alle Anstrengungen unternommen werden, den CO2-Ausstoß drastisch zu drosseln, zumal die Nebenwirkungen des Geo-Enegineering kaum erforscht sind?
Es diskutieren
Prof. Dr. Martin Claussen, Direktor, Max-Planck-Institut für Meteorologie und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Prof. Dr. Gernot Klepper, Sprecher des Kiel Earth Institutes und Vorsitzender des Nationalen Komitees für Global Change Forschung
Dr. Elmar Kriegler, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. (PIK)
Prof. Dr. Konrad Ott, Professor für Umweltethik am Institut für Philosophie der Ernst- Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Prof. Dr. Victor Smetacek, Biologe am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung sowie Co-Leiter der Polarexpedition "LOHAFEX", die die Wirkung von Eisendünger auf das Algenwachstum und den Kohlendioxidgehalt im Südlichen Ozean erforscht hat. Das Projekt sollte Rückschlüsse liefern, ob bedeutende Mengen CO2 aus der Atmosphäre langfristig gebunden werden kann, um die Erderwärmung abzumildern.
Gesprächsleitung:
Stefan Schmitt, Stv. Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ulrich Blumenthal, Redaktionsleiter "Forschung aktuell", Deutschlandfunk
http://www.zeit.de/veranstaltungen
Prof. Victor Smetacek - Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung
Alfred-Wegener-Insitut
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Prof. Konrad Ott, Institut für Philosophie an der Universität Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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