Die ersten russischen Elektrotechnikstudenten kommen nach Erlangen
Mit dem Austausch der ersten Diplomstudenten erreicht der Partnerschaftsvertrag zwischen Lehrstühlen der Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Universität Wladimir die Phase der konkreten Umsetzung. Bei einem Besuch an der russischen Hochschule Ende April hat Professor Heinz Gerhäuser, Inhaber des Lehrstuhls für Informationstechnik und Leiter des Fraunhofer Instituts IIS-A, die neun Kandidaten kennen gelernt und Auswahlgespräche geführt.
Im Juni 2001 sollen die Studentinnen und Studenten der Radio- und Hochfrequenztechnik zu einem fünfwöchigen Praktikum an das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS-A kommen. Auch in Russland ist ein Industriepraktikum Bestandteil des Studiums. Die erfolgreichen Kandidatinnen und Kandidaten erhalten die Möglichkeit, im Frühsommer 2002 ihre Diplomarbeiten während eines weiteren zweimonatigen Forschungsaufenthaltes am IIS-A abzuschließen. Damit erhalten die jungen russischen Wissenschaftler eine Chance, an einem gut ausgestatteten westlichen Forschungsinstitut zu arbeiten, damit ihre Qualifikation zu erhöhen und hiesige Arbeits- und Forschungsmethoden zu erleben. Auf deutscher Seite wirkt diese Nachwuchsförderung langfristig dem Mangel an Ingenieurnachwuchs entgegen.
"Die Studierenden sind fachlich sehr gut qualifiziert, aber sprachlich auf sehr unterschiedlichem Stand", fasst Professor Dr. Gerhäuser das Ergebnis der Bewerbungsgespräche zusammen. Gute Kenntnisse in Englisch oder Deutsch haben die Betreuer zu einem entscheidenden Auswahlkriterium erhoben. Denn neben den fachlichen sind besonders die kommunikativen Fähigkeiten wichtig: "Wir leisten mit diesem Austausch Pionierarbeit, deshalb ist es wichtig, dass gerade die ersten Studentinnen und Studenten bei uns einen Erfolg erleben", unterstreicht Gerhäuser. Bereits bei einem vorangegangenen Besuch hatte er sich davon überzeugt, dass die Ausbildung an der Wladimirer Universität ein hohes Niveau hat und sehr ähnliche Fachgebiete abdeckt, wie sie an seinem Lehrstuhl und am Fraunhofer-Institut IIS-A bearbeitet werden.
Wie berichtet, wurde im Januar 2001 ein Rahmenvertrag zwischen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Staatlichen Universität Wladimir unterzeichnet. Dazu kam ein Kooperationsvertrag zwischen der Fakultät für Hochfrequenzphysik, Elektronik und Biomedizinische Technik der SU Wladimir und dem Lehrstuhl für Informationstechnik am Institut für Elektrotechnik, dem Lehrstuhl für Mustererkennung am Institut für Informatik sowie dem Fraunhofer IIS-A. Darin wurde der Austausch von Wissenschaftlern und Studenten ebenso vereinbart sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Lehre und Forschung.
* Weitere Informationen:
Ines Rein-Brandenburg, Lehrstuhl für Informationstechnik
Tel.: 09131/85 -28747, Fax: 09131/85 -27832
Mail: irb@like.e-technik.uni-erlangen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).