Erfolgreich abgeschlossen werden konnte jetzt das Projekt "Reforms and Upgrade of Chemistry Undergraduate Studies in Macedonia", das an der Fakultät für Chemie und Mineralogie der Universität Leipzig durch Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins koordiniert wurde. Im Rahmen des EU-geförderten Projektes wurden die Chemiestudiengänge für Bachelorstudierende an den Universitäten in Mazedonien reformiert und neue Lehrpläne und Kurse für die Bachelorstudiengänge entwickelt. Ziel des im Rahmen des EU-Programms TEMPUS durchgeführten Projekts war es, die Ausbildung bis zum Bachelor of Science einheitlich zu strukturieren und sie an die Anforderungen der Bologna Deklaration anzupassen.
In das Projekt eingebunden waren neben der Leipziger Fakultät für Chemie und Mineralogie Prof. Dr. Luminita Silaghi-Dumitrescu (Babe?-Bolyai Universität, Cluj-Napoca, Rumänien, Prorektorin für Forschung), Prof. Dr. Emil Popovski und Prof. Dr. Slobotka Aleksovska (St. Cyril und Methodius Universität, Skopje, Mazedonien) sowie Prof. Dr. Agim Shabani (Landesuniversität Tetovo, Tetovo, Mazedonien).
Wichtiger Bestandteil des Projektes waren Weiterbildungsmaßnahmen, um die Verantwortlichen der mazedonischen Universitäten in der Aufbauphase ihres Programms in engen Kontakt mit solchen Universitäten zu bringen, in denen schon ein strukturiertes Programm in Anlehnung an die Zielsetzungen der Bologna Strategie existiert. Dazu haben sich mazedonische Wissenschaftler und Studierende an der Universität Leipzig und an der Babe?-Bolyai Universität, Cluj-Napoca, Rumänien, über aktuelle Entwicklungen in den chemischen Studiengängen und über moderne Lehrmethoden informiert, um die Studiengänge an den europäischen Durchschnitt anzupassen und damit langfristig sicherzustellen, dass gut ausgebildete Wissenschaftler für die mazedonische Wirtschaft und Hochschulen zur Verfügung gestellt werden können. Moderne Geräte und neue Laborausrüstung in Höhe von rund 85.000 Euro, die als wichtige Ressourcen für die experimentelle Ausbildung in Mazedonien notwendig sind, wurden ebenfalls beschafft.
Die Ergebnisse des seit September 2007 durch die Europäische Union geförderten Projektes wurden in einem letzten Meeting aller Beteiligten im August 2009 in Skopje einem breiten Publikum vorgestellt. Zu den gut 40 Personen, die an der Veranstaltung teilnahmen, zählten auch Repräsentanten des mazedonischen Bildungsministeriums, des Rektorats, verschiedener Fakultäten und Highschools.
Die Förderung hat über den Informations- und Erfahrungsaustausch zwischen den Wissenschaftlern beider mazedonischer Institutionen zu einer professionellen Beziehung sowie einer engeren wissenschaftlichen Zusammenarbeit beigetragen. Zur Sicherung der Nachhaltigkeit werden die Koordinatoren der teilnehmenden Institutionen in den nächsten Wochen über die Vorbereitung eines neuen TEMPUS-Antrages zur Reformierung der Postgradualenstudien beraten. TEMPUS ist ein Programm der Europäischen Union zur Hochschulentwicklung in Ländern, die nicht Mitgliedstaaten der EU sind.
Kontakt
Prof. Dr. Evamarie Hey-Hawkins
Fakultät für Chemie und Mineralogie
Institut für Anorganische Chemie
hey@rz.uni-leipzig.de
Tel.: 0341-9736151
http://www.expressivegraphics.com/chem/chem_news.html - nähere Informationen zum Programm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Chemie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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