Pressemitteilung Osnabrueck, 30. Juni 1997 / Nr. 93/97
Politikwissenschaft und der Wandel der Regierungsformen in Deutschland
Deutsche Politologen veroeffentlichen Untersuchung in New Yorker Verlag
Eine Untersuchung, die nach den Zusammenhaengen zwischen der Entwicklung der Politikwissenschaft und dem Wandel der Regierungsformen im Deutschland des 20. Jahrhunderts fragt, ist in den USA erschienen. Verfasser des Werkes, das in englischer Sprache unter dem Titel "Political Science and Regime Change in 20th Century Germany" auf den Markt gekommen ist, sind die deutschen Politologen Prof. Dr. Rainer Eisfeld (Universitaet Osnabrueck), Prof. Dr. Michael Th. Greven (Universitaet Hamburg) und Prof. Dr. Hans Karl Rupp (Universitaet Marburg).
Der Band analysiert in drei Schritten die Institutionalisierung politikwissenschaftlicher Lehr- und Forschungsansaetze in Deutschland. Teil eins befasst sich mit der Weimarer Republik und dem NS-Regime. Das Hauptaugenmerk der Untersuchung gilt dabei, so Prof. Eisfeld, "der Herausbildung antirepublikanischer Stroemungen, ihrem Versuch eines Arrangements mit dem Nationalsozialismus und den Handlangerdiensten des reduzierten Faches fuer die Diktatur". Der zweite Teil greift die Entwicklung in Westdeutschland nach 1945 auf. Der Politologe Eisfeld: "Hier liegt das Schwergewicht auf den unterschiedlichen theoretischen Ansaetzen und ihrem Beitrag zur Fundierung eines demokratischen Neuanfangs."
Teil drei befasst sich schliesslich mit der "Uebertragung" des westdeutschen Selbstverstaendnisses der Disziplin auf die Universitaeten in den neuen Bundeslaendern seit 1989/90. Prof. Eisfeld: "Dabei haben wir auch den ,wissenschaftlichen Kommunismus' in die Untersuchung einbezogen, der in der frueheren DDR an die Stelle des Faches getreten war."
Rainer Eisfeld / Michael Th. Greven / Hans Karl Rupp: Political Science and Regime Change in 20th Century Germany, Nova Science Publishers, Inc., New York 1996
Kontaktadresse: Prof. Dr. Rainer Eisfeld Universitaet Osnabrueck, Fachbereich Sozialwissenschaften Seminarstrasse 33, 49069 Osnabrueck, Tel. (0541) 969-4149, Fax (0541) 969-4600
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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