Innovationsfonds Niedersachsen fördert Kooperation zwischen Klinik, Wissenschaft und Industrie / Fototermin bei der Laboreröffnung am Mittwoch, 11. November
Ziel der regenerativen Medizin ist es, Defekte im Gewebe oder in Organen zu heilen oder zu lindern - dazu müssen die lebensnotwendigen Gewebe wie Herzklappen, Dialyse-Shunts oder Knochenimplantate in einem Labor individuell für den Patienten neu hergestellt werden. Im Niedersächsischen GMP Musterlabor Tissue Engineering (GMP: Good Manufacturing Practice) werden in enger Kooperation zwischen Klinik, Wissenschaft und Industrie für diese so genannten funktionalen Gewebe beispielhaft Herstellungswege entwickelt und schrittweise umgesetzt. Das Projekt von Medizinischer Hochschule Hannover (MHH), Leibniz-Universität Hannover (LUH) und den Industriepartnern Sartorius-Stedim Biotech, Köttermann und Corlife wird von der Stiftung Zukunfts- und Innovationsfonds Niedersachsen für drei Jahre mit 1,6 Millionen Euro gefördert. Bei der Eröffnung des Labors werden Professor Dr. Axel Haverich (MHH) und Professor Dr. Thomas Scheper, Leiter der Technischen Chemie der LUH, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und innovativen Techniken vorstellen.
Wir laden die Medienvertreter zur Eröffnung des Labors zu einem Fototermin ein am
Mittwoch, 11. November 2009
um 10.30 Uhr
Medical Park, Feodor-Lynen-Straße 31, 30625 Hannover.
Das GMP-Musterlabor soll Standards setzen für die dokumentierte, kontrollierte und reproduzierbare Herstellung von Tissues unter wirtschaftlichen Bedingungen. Sie muss streng reguliert und unter enger Anbindung an die Klinik erfolgen.
Ein Beispiel für die Anwendung solcher "Ersatz"-Gewebe sind die für die Blutwäsche von Nierenpatienten wichtigen Zugangsblutgefäße. Bisher werden als Hämodialyse-Shuntgefäße künstliche Implantate eingesetzt, die bei den Nierenkranken häufig Infektionen und Thrombosen hervorrufen. Dies führt wiederum zu immer weiteren chirurgischen Eingriffen und verlängerten Krankenhausaufenthalten bei den Patienten. Durch die natürlichen, weitaus verträglicheren "Ersatz"-Gewebe bleibt der ständig zunehmenden Zahl chronisch kranker und älterer niereninsuffizienter Patienten viel Leid erspart - und die Behandlungskosten werden zudem erheblich reduziert.
Der Weg ins Labor ist ausgeschildert.
Weitere Informationen erhalten Sie bei PD Dr. Mathias Wilhelmi, MHH, Telefon (0511) 532-6592, Dr. Cornelia Kasper, LUH, Telefon (0511) 762-2967 oder Dr. Ulrike Boer, MHH, Telefon (0511) 532-8466.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
regional
Organisatorisches, Pressetermine
Deutsch
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