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22.05.2001 11:56

Auszeichnung für Erlanger Forschergruppe

Heidi Kurth Presse und Kommunikation
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Anlässlich des Hauptstadtkongresses "Medizin und Gesundheit" in Berlin wurde der 4. Innovationspreis Medizin und Gesundheit zum Thema "Der Europäische Gesundheitsmarkt: zukunftsweisende Modelle für innovative Lösungen" an eine Erlanger Forschergruppe bestehend aus dem Mathematiker Manfred Criegee-Rieck (Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie), dem Arzt Dr. Harald Dormann (Medizinische Klinik I) und dem Pharmakologen Prof. Dr. Kay Brune (Inhaber des Lehrstuhls für Pharmakologie und Toxikologie) verliehen.

    In ihrem jetzt mit 10.000 Mark prämierten Projektkonzept wird vorgeschlagen, Patienten, die Arzneimittel einnehmen, mit Hilfe von tragbaren Telekommunikationssystemen ("Handy", "Smartphone") in kontinuierlicher "online"-Verbindung mit Datenbanken und Expertensystemen zu halten. Die Mobilfunk-Infrastruktur ist ohnehin sehr gut ausgebaut und eine zukünftig volumenorientierte Mobil-Kommuniktion sorgt für die kostensensitive Anwendbarkeit des Verfahrens. Aufgrund der individuellen Charakteristika des Patienten (Krankheit, Art der Arzneimittelverstoffwechslung), seiner Arzneimittelmedikation und seiner konstant abgeleiteten Körperfunktionen (EKG, EEG) sowie seiner subjektiven, aktuellen Befindlichkeitswahrnehmungen (Müdigkeit, Aufregung, Schmerzen, Übelkeit, Kreislaufstörungen, Schwitzen, etc.) erhält er jederzeit und an jedem Ort einen "Gesundheitsbericht", der ihn berät, ob die Medikation verändert oder ein Arzt aufgesucht werden sollte.

    Dieses kontinuierliche Arzneimittel-Risikomanagement gibt dem Patienten größere Sicherheit, vermittelt ihm aber auch ein größeres Problembewusstsein für seine Gesundheit. Es kann die Gesundheitskosten durch das Vermeiden schwerer Zwischenfälle reduzieren, dem Patienten mehr Verantwortungsgefühl für seine Therapie vermitteln und die Forschung durch das Erheben arzt- und krankenhausferner Gesundheitsdaten voranbringen. Grundlage dieses Konzeptes ist das in Erlangen entwickelte, an einigen Stationen der Medizinischen Universitätsklinik I (Leiter: Prof. Dr. Eckhart Hahn) implementierte Erfassungssystem für unerwünschte Arzeneimittelwirkungen. Die Weiterentwicklung zum "Health-Care-Provider" wird engagiert vorangetrieben.

    Weitere Informationen:
    Manfred Criegee-Rieck, Lehrstuhl für Pharmakologie und Toxikologie
    Fahrstr. 17, 91054 Erlangen
    Tel. 09131/85 -29299, Fax: 09131/85 -22774
    E-Mail: mcr@pharmakologie.uni-erlangen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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