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14.12.2009 12:46

Neues Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft

Gabriele Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Schwerpunkt Prävention, Heilung und Rehabilitation
    Neues Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft

    Seit Mitte September gibt es ein neues Brückeninstitut zwischen zwei Fakultäten - das Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft, kurz: IMVR. Das Institut ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Humanwissenschaftlichen Fakultät und der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Zweck der Kooperation ist die interdisziplinäre Forschung und Lehre auf den Gebieten der Prävention, Kuration und Rehabilitation.

    Das IMVR hat seine Wurzeln im Zentrum für Versorgungsforschung (ZVFK). "Die Versorgungsforschung, hat sich in den letzten Jahren als Teilgebiet der Gesundheitssystemforschung etabliert", so Prof. Dr. Holger Pfaff. "Wir untersuchen die Versorgung von Einzelnen und der Bevölkerung mit gesundheitsrelevanten Produkten und Dienstleistungen in ihrem Alltag. Wir beschäftigen uns damit, was von dem, was Wissenschaftler an den Universitäten der Welt erforscht haben, konkret am Patienten oder am Menschen mit Behinderung ankommt. Wir haben quasi die letzte Meile im Blick." Die Gründung des neuen Instituts gibt den beteiligten Forschern die Möglichkeit, diese "letzte Meile" differenzierter und eingehender zu betrachten.
    Das IMVR besteht aus drei Einheiten: 1.) dem Fachbereich Medizinsoziologie, 2.) dem Fachbereich Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Rehabilitation, und 3.) aus der Geschäftsstelle des Zentrums für Versorgungsforschung (ZVFK), die im IMVR erhalten bleibt. Der Bereich Qualitätsentwicklung und Evaluation in der Rehabilitation erforscht die rehabilitative Versorgung von Erwerbstätigen, alten Menschen und Menschen mit Behinderungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Fragestellung, wie durch andere Formen der Versorgung und durch modernere Methoden die Qualität der Reha-Maßnahmen verbessert werden kann.
    Der Bereich Medizinsoziologie hat seine Schwerpunkte auf den Gebieten Versorgungs- und Sozialepidemiologie. Neben der Erforschung der kurativen Versorgung von Kranken in Krankenhäusern und Arztpraxen ist die Prävention bei Erwerbstätigen, alten Menschen und Menschen mit Behinderungen ein weiteres Forschungsthema. Die Geschäftsstelle des ZVFK beschäftigt sich mit der Vernetzung der beteiligten Disziplinen aus der Medizin und Humanwissenschaft. Bei dieser fakultätsübergreifenden Zusammenarbeit spielt das ZVFK eine zentrale Rolle, da es als interdisziplinäre Plattform und virtuelles Netzwerk von den an der Versorgungsforschung interessierten Institutionen der Medizinischen Fakultät fortgeführt und für die Lehrstühle der Humanwissenschaftlichen Fakultät geöffnet wird.

    "Einen Schwerpunkt im IMVR wird die Durchführung von Befragungen im Gesundheits- und Sozialwesen darstellen. Je nach Fragestellung werden alle am Prozess Beteiligten befragt, also: Patienten, Menschen mit Behinderung, alte Menschen, Angehörige, Mitarbeiter und Einweiser. Hierbei kommt uns unsere empirisch-methodische Expertise auf dem Gebiet der empirischen Sozialforschung (Befragungsmethoden, Studiendesigns, Auswertungsmethoden, Evaluationsmethoden) aus unserer bisherigen Arbeit zu Gute. Hinzu kommt die breite interdisziplinäre Verknüpfungen des neuen Instituts", so Prof. Holger Pfaff. Ein weiteres Ziel des IMVR ist es, an der Erforschung von bereits bestehenden Leitlinien mitzuwirken. "Es geht gerade auch im Gesundheitssystem und im Bereich der Sozialeinrichtungen darum, Lernprozesse in Gang zu setzen und - vielleicht noch wichtiger -in Gang zu halten. Wir können mit unserer Arbeit einen Abgleich schaffen zwischen dem, was wissenschaftliche Experten wie zum Beispiel Kliniker und Sozialpädagogen erarbeiten und dem, was draußen am Patienten oder am alten Menschen mit Behinderungen ankommt."

    Für Rückfragen:

    Institut für Medizinsoziologie, Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft
    Eupener Straße 129
    50933 Köln
    Telefon: 0221 478-97101
    E-Mail: Sekretariat-Versorgungsforschung@uk-koeln.de
    www.imvr.de

    Verantwortlich: Sina Vogt, Dr. Patrick Honecker


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    regional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
    Deutsch


     

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