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15.12.2009 09:53

Fachhochschule Gelsenkirchen: Tourismus-Professor veröffentlicht Studie zu Sportgroßveranstaltungen in deutschen Städten

Dr. Barbara Laaser (Pressestelle) Öffentlichkeitsarbeit/Pressestelle
Fachhochschule Gelsenkirchen

    Im Auftrag des Innenministeriums von Nordrhein-Westfalen hat Prof. Dr. Jürgen Schwark vom Bocholter Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen untersucht, welche Städte in Deutschland die meisten und wichtigsten Sportgroßveranstaltungen durchführen und welche Empfehlungen sich daraus für die NRW-Städte ableiten lassen. Analysiert wurden über tausend Sportveranstaltungen von regionaler bis internationaler Bedeutung.

    Bocholt. Sport mach Spaß, im Regelfall sowohl den Sportlern als auch den Zuschauern. "Sportgroßveranstaltungen sind aber auch Ausdruck von Stärke und Vitalität der Städte, in denen sie stattfinden", sagt Prof. Dr. Jürgen Schwark, Professor für Tourismuswirtschaft am Bocholter Standort der Fachhochschule Gelsenkirchen. "Gleichzeitig sind sie Imageträger sowie willkommene Möglichkeiten, den Kosten auch einen entsprechenden Nutzen folgen zu lassen." Genau dies hat Schwark im Auftrag des nordrhein-westfälischen Innenministeriums untersucht, um daraus strategische Empfehlungen für die NRW-Städte abzuleiten. Er analysierte 1042 Sportgroßveranstaltungen in Berlin, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart sowie im "Kern-Ruhrgebiet", zu dem er die Städte Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Mülheim/Ruhr und Oberhausen zählt. Das Ergebnis spricht für sich: Das Ruhrgebiet verzeichnet sowohl die meisten Sportgroßveranstaltungen als auch die bedeutendsten. Dabei dominiert der Marathon-Lauf und andere Laufveranstaltungen die Themenhitparade, gefolgt von Fußball, Radrennen und Reiten.
    Etwas anders sieht die Reihenfolge aus, wenn man die Sportgroßveranstaltungen auf die Einwohnerzahl umlegt. Das Kern-Ruhrgebiet mit seinen über zweieinhalb Millionen Einwohnern fällt dann auf Rang 7 ab, während sich Stuttgart mit knapp 600.000 Bewohnern auf die Spitzenposition schiebt. Für die Städte wichtig sei, wieviel Geld auswärtige Zuschauer in der Stadt ließen. Werde die Anzahl der Sportgroßveranstaltungen in Beziehung zum lokalen Bruttoinlandsprodukt gesetzt, dann zeige sich, so Schwark, dass Dortmund als finanzschwache Stadt den größten Erfolg verbuchen könne. Das Kern-Ruhrgebiet liegt dabei auf Rang drei. Überraschend, so Schwark, sei die Zweitplatzierung in dieser Rangfolge durch die überaus finanzstarke Stadt Stuttgart. Er hält es für die Wertschöpfung für bedeutsam, dass die Städte zentrale "Sportveranstaltungsagenturen" einrichten, die mit sporttouristischen Konzepten mehr auswärtige Zuschauer in die Städte lotsen. "Hamburg und Düsseldorf machen vor", so Schwark, "wie dieser Weg zum Erfolg führt."

    Ihr Medienansprechpartner für weitere Informationen:
    Prof. Dr. Jürgen Schwark, Bocholter Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen, Telefon (02871) 2155-718 oder 2155-702 (Dekanatssekretariat), Telefax (02871) 2155-719, E-Mail juergen.schwark@fh-gelsenkirchen.de


    Bilder

    Sportgroßveranstaltungen können Städten von Nutzen sein, wenn sie die richtige Strategie verfolgen. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie von Prof. Dr. Jürgen Schwark vom Bocholter Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen, als er jetzt im Auftrag des NRW-Innenministeriums solche Veranstaltungen analysierte und daraus Handlungsempfehlungen für die Städte Nordrhein-Westfalens ableitete.
    Sportgroßveranstaltungen können Städten von Nutzen sein, wenn sie die richtige Strategie verfolgen. ...
    Foto: FHG, Abdruck honorarfrei
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    Anhang
    attachment icon Kurzfassung der Studie

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Sportgroßveranstaltungen können Städten von Nutzen sein, wenn sie die richtige Strategie verfolgen. Das ist eines der Ergebnisse einer Studie von Prof. Dr. Jürgen Schwark vom Bocholter Fachbereich Wirtschaft der Fachhochschule Gelsenkirchen, als er jetzt im Auftrag des NRW-Innenministeriums solche Veranstaltungen analysierte und daraus Handlungsempfehlungen für die Städte Nordrhein-Westfalens ableitete.


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