Bochum, 26.09.1997 Nr. 172
30.000 DM für die Frauenforschung vom Rektorat RUB verleiht erstmals den Lore-Agnes-Frauenförderpreis 1997 Aufruf an alle Bochumer Frauenforscherinnen und -projekte
Erstmalig wird an der RUB der Lore-Agnes-Preis 1997 vom Rektorat verliehen. Er soll für hervorragende Projekte und Maßnahmen zur Förderung von Frauen an der RUB vergeben werden und ist mit 30.000 DM dotiert. Stichtag zur Bewerbung ist der 17. November 1997. Bewerbungen und Vorschläge von Kandidatinnen sind direkt ans Rektorat der RUB zu richten. Der Preis kann auch geteilt werden.
Projekte einreichen
Bewerben können sich nur Angehörige der RUB: Einzelpersonen, Gruppen von Mitgliedern, Organisationseinheiten oder Fakultäten. Die Bewerbungen müssen das Projekt, ihre Dauer und Zielsetzung kurz beschreiben und die frauenfördernden Wirkungen offenlegen. Das Projekt sollte nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Preisgeld für weitere Frauenforschung ...
Das vom Rektorat gestiftete Preisgeld muß erneut der Frauenförderung zugute kommen. Spätestens zwei Jahre nach der Vergabe des Lore-Agnes-Frauenförderpreises muß dem Rektorat über die Verwendung der Mittel Auskunft gegeben werden.
... oder andere Initiativen
Die Preisverleihung bezieht sich auf folgende Maßnahmen an der RUB:
erfolgreiche Umsetzung von Frauenförderplänen Maßnahmen zur Verbesserung der Studiensituation von Frauen Projekte der hochschulbezogenen Frauenforschung / feministische Forschung Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsorganisation in Sekretariaten oder Bibliotheken Maßnahmen und Projekte zur Erhöhung der Studentinnenzahlen in Studiengängen mit geringem Frauenanteil Maßnahmen für die Sicherheit von Frauen, zum Abbau von Gewaltstrukturen und zum Aufbau von Verständigung
Zehnköpfige Jur
Die Preisträgerinnen des Lore-Agnes-Frauenförderpreises werden von einer zehnköpfigen Jury vorgeschlagen, der zwei Wissenschaftlerinnen, zwei Mitarbeiterinnen aus Medizin, Technik und Verwaltung und zwei Studentinnen angehören. Stimmberechtigt sind ebenso die Senatsbeauftragte für Frauenfragen und ihre zwei Stellvertreterinnen. Bewerbungen zur Teilnahme an der Jury nimmt das Frauenbüro entgegen (Forum Nordost, EG, Raum 012, Tel.: 700-7837, Fax: 7094-354). Das Rektorat übt in der Jury den Vorsitz aus und ist an ihren Vorschlag gebunden. Die Preisverleihung ist öffentlich.
Engagierte SPD-Politikerin als Namenspatronin
Lore Agnes wurde 1876 als Tochter des Bochumer Bergarbeiters Benning geboren und arbeitete sich bis 1919 als Mitfrau der USPD vom Dienstmädchen bis in den Berliner Reichstag hoch. Frauenpolitisches Engagement durchzog Lore Agnes' gesamtes Leben: Sie gründete einen Verband der Hausangestellten, kämpfte für das Wahl- und Bildungsrecht der Frauen sowie für deren Zulassung zum Studium. Während einer SPD-Frauenkonferenz in Köln starb sie 77jährig.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Es wurden keine Arten angegeben
Deutsch
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