Normalitaet oder Herrschaft?
Kolloquium zur Praxis des DDR-Zivilrechts vom 16. bis 18. April
Unter dem Titel "Normalitaet oder Herrschaft" findet vom 16. bis 18. April an der Humboldt-Universitaet ein Kolloquium zur Praxis des DDR-Zivilrechts statt. Dabei werden in erster Linie Praktiker des DDR-Zivilrechts, also Personen, die schon zu DDR-Zeiten als Anwalt, Richter oder Rechtslehrer taetig waren, ihre heutige Sicht auf den Zivilprozess der DDR darstellen.
Den Eroeffnungsvortrag am Donnerstag, dem 16. April, 18.00 Uhr c.t. haelt der ehemalige DDR-Ministerpraesident und Rechtsanwalt Lothar de Maiziere, der ueber den Zivilrechtsalltag in der DDR spricht.
Das Kolloquium wird von Prof. Dr. Rainer Schroeder, Inhaber des Lehrstuhls fuer Buergerliches Recht, neuere und neueste Rechtsgeschichte an der Juristischen Fakultaet der Humboldt-Universitaet, sowie der Bibliotheksgesellschaft - Freunde der Juristischen Fakultaet der Humboldt-Universitaet zu Berlin veranstaltet. Professor Dr. Rainer Schroeder leitet derzeit an der Humboldt-Universitaet ein Forschungsprojekt zur "Zivilrechtskultur der DDR", das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert wird. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts werden nicht nur Rechtstexte und Literatur ausgewertet, sondern auch etwa 5000 Gerichtsakten gesichtet und Zeitzeugen befragt. "Bei dieser Arbeit haben wir festgestellt, dass man bei der Aufarbeitung dieses Teils der DDR-Geschichte nicht ohne an Verstaendnis zu verlieren, an der Selbstwahrnehmung der Beteiligten vorbeigehen kann", erklaert Prof. Dr. Rainer Schroeder. Deshalb werde dieses Kolloquium zur Diskussion und zur Vertiefung der gewonnenen Kenntnisse und zur Information Interessierter vor allem mit Praktikern der DDR-Ziviljustiz durchgefuehrt.
Kontakt: Prof. Dr. Rainer Schroeder, Lehrstuhl fuer Buergerliches Recht, neuere und neueste Rechtsgeschichte, oder Torsten Reich, Tel.: 030/2093-3633
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
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Deutsch
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