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12.03.2010 13:05

Entstehung erblicher Muskelkrankheiten

Sandra Kurze Kommunikation und Presse
Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

    Die Universität Erlangen-Nürnberg ist Sprecheruniversität einer neuen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten, ortsungebundenen Forschergruppe, die die Entstehung so genannter myofibrillärer Myopathien untersucht. Sprecher ist Prof. Dr. Rolf Schröder am Institut für Neuropathologie des Universitätsklinikums Erlangen. Die Forschergruppe ist für einen Zeitraum von sechs Jahren ausgelegt und wird in den ersten drei Jahren von der DFG mit 1,8 Millionen Euro gefördert.

    Myofibrilläre Myopathien sind eine wichtige Untergruppe von erblichen Erkrankungen der Skelett- und Herzmuskulatur, die im Kindes- und Erwachsenenalter auftreten und zu schweren körperlichen Beeinträchtigungen und vorzeitigem Tod führen können. Eine Therapie, die den Krankheitsverlauf stoppen oder hemmen kann, existiert bisher nicht. Die Erkrankungen sind durch eine teilweise oder vollständige Zerstörung der Myofibrillen (für die Muskelkontraktion wesentliche Bausteine der Muskelzellen) sowie durch pathologische Proteinaggregate (krankhafte Eiweißansammlungen) in den Muskelzellen gekennzeichnet.

    Ziel der Forschergruppe FOR1228 ist die Aufklärung der molekularen Krankheitsprozesse, die zu den genannten Änderungen der Muskelzellen führen. Das Verständnis dieser Prozesse ist eine unabdingbare Voraussetzung für die Entwicklung neuer und gezielter Therapieansätze. In diesen Forschungsverbund aus Ärzten, Biologen und Biochemikern sind neun Arbeitsgruppen aus Erlangen, München, Würzburg, Bonn, Bochum, Köln, Heidelberg und Wien eingebunden.

    Die Universität Erlangen-Nürnberg, gegründet 1743, ist mit 27.000 Studierenden, 550 Professorinnen und Professoren sowie 2000 wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte Universität in Nordbayern. Schwerpunkte in Forschung und Lehre liegen an den Schnittstellen von Naturwissenschaften, Technik und Medizin in engem Dialog mit Jura und Theologie sowie den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Seit Mai 2008 trägt die Universität das Siegel "familiengerechte Hochschule".

    Weitere Informationen für die Medien:

    Prof. Dr. Rolf Schröder
    Tel.: 09131/85-34782
    rolf.schroeder@uk-erlangen.de


    Bilder

    Prof. Dr. Rolf Schröder
    Prof. Dr. Rolf Schröder
    Foto: privat
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    Mikroskopische Darstellung von pathologischen Proteinaggregaten (Pfeile) in einer isolierten Muskelfaser von einem Patienten mit einer myofibrillären Myopathie.
    Mikroskopische Darstellung von pathologischen Proteinaggregaten (Pfeile) in einer isolierten Muskelf ...
    Abbildung: Neuropathologisches Institut
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Rolf Schröder


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    Mikroskopische Darstellung von pathologischen Proteinaggregaten (Pfeile) in einer isolierten Muskelfaser von einem Patienten mit einer myofibrillären Myopathie.


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