Die Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte (WiFF) ist ein Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und der Robert Bosch Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V.(DJI).
Die drei Partner setzen sich gemeinsam dafür ein, im frühpädagogischen Weiterbildungssystem in Deutschland mehr Transparenz herzustellen, die Qualität der Angebote zu sichern und anschlussfähige Bildungswege im Arbeitsfeld zu fördern.
WiFF knüpft an bestehenden Prozessen und Initiativen an. Angelika Diller, Projektleitung der WiFF am DJI in München, betont: "'Das Feld mitnehmen' - dieses Motto ist kein frommer Vorsatz, sondern praktizierte Leitorientierung, die im täglichen Projektalltag ihre Umsetzung findet und uns vor spannende und neue Herausforderungen stellt."
Dass die Initiative diesem kooperativen Anspruch im heterogenen und komplexen Arbeitsfeld gerecht wird, zeigt die Vielzahl an Aktivitäten, die WiFF im ersten Jahr auf den Weg gebracht hat. Rund 4.000 Akteure aus Politik, Ausbildung, Weiterbildung und Arbeitsfeld wurden und werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der WiFF befragt. Damit soll erstmalig eine differenzierte Analyse der Inhalte und Strukturen von Aus-, Fort- und Weiterbildungsangeboten in Deutschland ermöglicht werden. WiFF unterstützt zudem eine Vielzahl an bereits bestehenden und neuen Kooperationen und veröffentlicht Expertisen zum Aus- und Weiterbildungsfeld in der Frühpädagogik.
Die erste Zwischenbilanz des Projektes verdeutlicht: Das Arbeitsfeld der Frühpädagogik ist in Bewegung. Alle 16 Bundesländer, die für die Aus- und Weiterbildung der frühpädagogischen Fachkräfte zuständig sind, haben die Notwendigkeit zur weiteren Qualifizierung des Personals im Arbeitsfeld der Frühpädagogik erkannt. Die Vielfalt der Aktivitäten in den einzelnen Ländern lässt sich anhand einer übersichtlichen Darstellung zur Aus- und Weiterbildungslandschaft auf dem neuen WiFF-Portal http://www.weiterbildungsinitiative.de nachvollziehen.
Doch Optimierungsbedarf bleibt. So analysierte der Fachexperte Rolf Janssen im Auftrag der WiFF die heterogenen Ausbildungswege von frühpädagogischen Fachkräften in Deutschland. Sein Fazit: Die bundesländerspezifischen, teils sehr unterschiedlichen, Varianten der Ausbildung von Frühpädagogischen Fachkräften in Deutschland sind ein Hindernis für die Qualitätsentwicklung der Ausbildung. Die Ausbildungen könnten allesamt optimiert werden, wenn es gelänge, innovative Kräfte, die in allen Länder vorhanden sind, zu bündeln. Die vollständige Druckfassung der Expertise liegt am 06. April 2010 vor. Eine Kurzfassung als PDF ist bereits jetzt unter http://www.weiterbildungsinitative.de abrufbar.
Die Weiterbildungsinitiative präsentiert erste Ergebnisse der Befragung von Weiterbildungsanbietern am 31. Mai 2010 auf dem Bundeskongress für Weiterbildungsanbieter in der Frühpädagogik in Berlin. Wer nicht so lange warten möchte, dem sei ein Besuch auf dem Internetportal http://www.weiterbildungsinitiative.de empfohlen. Hier werden alle Aktivitäten und Ergebnisse des Projektes sowie aktuelle Nachrichten aus dem Feld der Frühpädagogik in Deutschland ausführlich dargestellt.
Kontakt WiFF: Silvia Hartmann
shartmann@dji.de
Telefon: +49 89 62306 228
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie, Sprache / Literatur
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
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