idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.04.2010 17:50

DFKI Bremen verteidigt Europameistertitel im Roboterfußball

Reinhard Karger M.A. DFKI Saarbrücken
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, DFKI

    Elf Mannschaften aus insgesamt sechs Ländern waren bei den German Open in Magdeburg angetreten, um dem amtierenden Welt- und Europameister B-Human den Titel in der Standard Platform League im Roboterfußball streitig zu machen. Vergeblich.

    In einem fulminanten Durchmarsch schoss sich B-Human mit den Ergebnissen 6:0, 7:0, 8:0, 9:0 und sogar 10:0 ins Finale der German Open. Torverhältnisse, die in der Bundesliga für großes Hallo sorgen würden. Im Endspiel kam es dann jedoch zunächst anders, als B-Human es sich vorgestellt hatte. Das Team NimbRo aus Bonn war dribbelstark und brachte sich mit 0:1 in Führung. Beides hatte es bis dahin in der Teamgeschichte nicht gegeben. In der zweiten Halbzeit kam der Weltmeister aber wieder ins Spiel. "Nach einem 1:2 Rückstand in der ersten Halbzeit haben wir das Finale gegen NimbRo dann doch noch mit 5:2 gewonnen," freut sich B-Human Teamchef Dr. Thomas Röfer, Universität Bremen und DFKI. Zusätzlich zum erneuten Titelgewinn wurde damit auch ein weiterer Rekord aufrechterhalten. Denn mit 54:2 Toren schoss B-Human, wie schon vor einem Jahr und auch bei der Weltmeisterschaft 2009, mehr Tore als alle anderen Teilnehmer zusammen.

    Das Team B-Human ist eine Kooperation zwischen dem Forschungsbereich "Sichere Kognitive Systeme" des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Informatik an der Universität Bremen. Das Team spielt in der Standard Platform League des RoboCup, der Meisterschaft im Roboterfußball. Der RoboCup ist eine internationale Initiative zur Förderung der Forschung in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Robotik. Ziel ist es, bis zum Jahre 2050 ein Team von autonomen, humanoiden Robotern zu entwickeln, das in der Lage ist, den zu diesem Zeitpunkt amtierenden menschlichen Fußballweltmeister schlagen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in den verschiedenen Ligen unterschiedliche Forschungsschwerpunkte gesetzt. In der Standard Platform League wird mit einheitlicher Hardware gespielt, dem humanoiden Roboter Nao der französischen Firma Aldebaran Robotics. Die Herausforderung für die Teams liegt somit in der Software-Entwicklung, also in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz der Roboter.

    Wie auch die Weltmeisterschaft, werden die RoboCup German Open jährlich ausgetragen. Diese Europameisterschaft im Roboterfußball fand die letzten drei Jahre auf der Hannovermesse Industrie statt, ist aber dieses Jahr in die Messehallen von Magdeburg umgezogen. Dadurch öffnet sie sich einem breiteren Publikum. Über 50 Teams, bestehend aus über 350 Wissenschaftlern, nahmen in verschiedenen Ligen teil. Die Standard Platform League ist dabei die Liga mit den meisten Teams. Röfer: "Der nächste Wettbewerb für B-Human ist die Weltmeisterschaft im Juni 2010, die in Singapur ausgetragen wird. Auch hier wollen wir natürlich den Titel verteidigen."

    DFKI-Kontakt:
    Dr. Thomas Röfer
    DFKI Bremen, Forschungsbereich Sichere Kognitive Systeme
    Enrique-Schmidt-Str. 5 (Cartesium)
    28359 Bremen
    Tel.: +49 (0)421 218-64200, Fax: +49 (0)421 218-9864200
    E-Mail: Thomas.Roefer@dfki.de
    E-Mail: Team B-Human: grp-robofuba@informatik.uni-bremen.de
    Internet: http://www.dfki.de/sks

    Pressekontakt DFKI Bremen:
    Julia Gantenberg
    Enrique-Schmidt-Str. 5 (Cartesium)
    28359 Bremen
    Tel.: +49 (0)421 218-64255, Fax: +49 (0)421 218-98 64255
    E-Mail: Julia.Gantenberg@dfki.de
    Internet: http://www.dfki.de


    Weitere Informationen:

    http://www.robocup-german-open.de Offizielle Webseite der RoboCup German Open 2010
    http://www.tzi.de/spl/bin/view/Website/GermanOpenResults2010 Ergebnistabelle
    http://www.b-human.de Webseite Team B-Human


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Informationstechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).