Mehr Vermittler verkürzen die Dauer der Arbeitslosigkeit: Das ist das Ergebnis eines Modellprojekts der Bundesagentur für Arbeit, welches das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wissenschaftlich begleitet. In 14 Arbeitsagenturen wurden die Vermittlerteams personell verstärkt. Die intensivere Betreuung vor Ort verringerte die Arbeitslosigkeitsdauer pro Arbeitslosen im Schnitt um rund 10 Tage, zeigt die am Mittwoch veröffentlichte IAB-Studie.
Die Studie bezieht sich auf den Untersuchungszeitraum Mai 2007 bis April 2008. Damals ging aufgrund der guten konjunkturellen Lage die regionale Arbeitslosenquote in einer Vielzahl von Arbeitsagenturbezirken ohnehin zurück. In den am Modellversuch beteiligten Agenturbezirken sank sie jedoch stärker als in vergleichbaren Bezirken, in denen das Vermittlerteam nicht zusätzlich aufgestockt wurde. „Ein verbessertes Betreuungsverhältnis kann unter bestimmten Bedingungen dazu beitragen, dass Arbeitsuchende schneller wieder zurück in die Beschäftigung finden“, lautet das Fazit der IAB-Forscher.
Ein Vermittler für 70 Arbeitslose
In den 14 am Modellversuch beteiligten Dienststellen der Bundesagentur für Arbeit kommt derzeit ein Vermittler auf durchschnittlich 70 Arbeitslose. Im Untersuchungszeitraum Mai 2007 bis April 2008 lag wegen der günstigen Arbeitsmarktentwicklung die Anzahl der zu betreuenden Arbeitslosen dort teilweise sogar deutlich darunter. In den Dienststellen ohne zusätzliches Personal ist ein Vermittler dagegen derzeit für rund 150 Arbeitslose zuständig.
Die IAB-Studie im Internet: http://doku.iab.de/kurzber/2010/kb0910.pdf.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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