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05.05.2010 12:37

Umweltschutz für Chinas Landwirte: Green WindowsTUM Technologie hilft Stickstoff sparen

Dr. Ulrich Marsch Zentrale Presse & Kommunikation
Technische Universität München

    Chinas Gwwässer sind überdüngt: Vor allem der Eintrag von Stickstoff aus der Landwirtschaft ist ein Problem. Diese Situation soll ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Kooperationsprojekt der Technischen Universität München (TUM) und der Universitäten Braunschweig, Göttingen und Hohenheim verbessern. Von den zwei Millionen Euro Gesamtförderung fließen 900.000 Euro an die TU München. Geleitet wird das Projekt von Prof. Urs Schmidhalter, Ordinarius für Pflanzenernährung der TUM, sein Mitarbeiter PD Dr. Yuncai Hu koordiniert es. Projektpartner auf chinesischer Seite sind Experten aus dem universitären Bereich, der Verwaltung und der Politikberatung.

    China trägt nur neun Prozent zur Welt-Ackerfläche bei, verbraucht aber mehr als 30 Prozent des weltweit eingesetzten Stickstoffdüngers. Schätzungen gehen davon aus, dass dort alljährlich mindestens 20 Millionen Tonnen Stickstoff verlorengehen, die das Grund- und Oberflächenwasser belasten und wesentlich zur Klimaerwärmung beitragen. Die chinesische Landwirtschaft ist gekennzeichnet durch höchste Intensität auf kleinster Fläche – eine chinesische Familie bewirtschaftet weniger als ein halbes Hektar.

    Um die Verwendung von Stickstoff effizienter zu gestalten, haben die TUM-Wissenschaftler die „Green WindowsTUM Technologie“ entwickelt: Das durch vereinfachte spektrale Sensorsysteme unterstützte Verfahren stellt die Stickstoffversorgung der Pflanzen und somit auch die Stickstoffbilanz auf einfache Weise dar. Die so erhobenen Daten werden zunehmend mit Flugzeug- und Satelliten-gestützten Informationen kombiniert. Das erlaubt es den chinesischen Landwirten, den Stickstoffeinsatz zu optimieren. Zusätzlich beinhaltet das neu entwickelte Konzept die „On-farm-Untersuchung“: Schnelltests der Stickstoffversorgung der Böden, die aufwändige und teure Untersuchungen in Labors ersetzen.

    Die Green WindowsTUM Technologie wird derzeit in China getestet. Sie bietet eine hocheffiziente Plattform für den kurzfristigen Transfer in die chinesische Landwirtschaft und öffnet den Weg in eine erhöhte landwirtschaftliche Effizienz und Produktion – und trägt damit auch zu Verbesserungen in der Umwelt bei.

    Presse-Einladung:
    Fachjournalisten sind herzlich eingeladen, am Halbzeit-Workshop des Forschungsprojekts teilzunehmen, der zwischen 10. und 12. Mai am Campus Weihenstephan stattfindet. Er heißt „Innovative nitrogen management technologies to improve agricultural production and environmental protection in intensive Chinese agriculture“ und wird auf Englisch gehalten.

    Sie haben bei der Veranstaltung Gelegenheit, mit den deutschen und den chinesischen Forschern des Workshops Hintergrundgespräche und Interviews zu führen. Bitte melden Sie sich als Pressevertreter vorab beim Veranstalter an. Ihr Ansprechpartner ist Privatdozent Dr. Yuncai Hu vom Lehrstuhl für Pflanzenernährung der TU München: hu@wzw.tum.de

    Programm-PDF des Projekt-Workshops (10.-12. Mai 2010):
    http://portal.mytum.de/ccc/presse/fachveranstaltungen/GreenWindow.pdf/download

    Kontakt:
    Technische Universität München
    Lehrstuhl für Pflanzenernährung
    Prof. Dr. Urs Schmidhalter
    PD Dr. Yuncai Hu
    85350 Freising-Weihenstephan
    Tel.: +49 8161/71-3394
    E-Mail: hu@wzw.tum.de
    http://www.wzw.tum.de/pe/

    Kostenloses Bildmaterial:
    http://mediatum2.ub.tum.de/node?id=977820

    Website des Forschungsprojekts:
    http://www.nitrogen-management.org/index.php?id=10&L=1


    Bilder

    Stickstoffmessung auf einem Winterweizenfeld
    Stickstoffmessung auf einem Winterweizenfeld
    Quelle: (Bildquelle: Yuncai Hu / TU München)


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Stickstoffmessung auf einem Winterweizenfeld


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