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06.07.2001 09:02

Fritz-Eberhard-Preis an zwei herausragende Absolventen

Hedwig Görgen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Freie Universität Berlin

    des Studiengangs Journalisten-Weiterbildung der Freien Universität Berlin

    Auch dieses Jahr sind wieder zwei herausragende Abschlussarbeiten am Journalisten-Kolleg der FU mit dem Fritz-Eberhard-Preis ausgezeichnet worden:

    Holger Eichele, Leitender Redakteur beim Münchner Merkur, erhielt den Preis für seine Arbeit über "Boykott als Instrument politischer Kampagnen - zum Einfluss und Selbstverständnis der Akteure". Als Begründung führte die Jury aus, dass Holger Eichele in überzeugender Weise die Geschichte und die Erfolgsbedingungen von Boykottaufrufen herausgearbeitet hat. Der Begriff selbst geht zurück auf Charles Cunningham Boycott, einen irischen Gutsbesitzer, der wegen seines erbarmungslosen Umgangs mit hungernden Kleinbauern 1880 von seinen Gegnern so stark in die Isolation getrieben wurde, dass er schließlich aus Irland floh. Holger Eichele zeigt, wie leicht sich Medien auch heute für die Konfliktträchtigkeit von Boykottaufrufen begeistern lassen und regt zu einem nachdenklicheren Umgang mit Boykotten und ihren Folgen an.

    Der zweite Preisträger, Felix Weiper, ist Redakteur beim General-Anzeiger Rhauderfehn. Mit seiner Arbeit "Eine rechtsradikale Medienkarriere: Untersuchung zur kommunikativen Interaktion zwischen einem Kommunalpolitiker und Lokalzeitungen" habe Felix Weiper einen bemerkenswerten Beitrag zum Verhältnis von Printmedien und Rechtsextremismus vorgelegt, begründete die Jury ihre Entscheidung. Nach einer methodisch ausgefeilten Inhaltsanalyse gelangt Felix Weiper zu dem Ergebnis, dass selbst eine kritische Medienberichterstattung dem Rechtsextremismus eher nützt als schadet, wenn sie an Stelle einer kontinuierlichen und argumentativen Auseinandersetzung auf Skandalisierung, Polemik und Ausgrenzung baut.

    Insgesamt haben in diesem Jahr neun Journalistinnen und 16 Journalisten das dreijährige berufsbegleitende Weiterbildungsstudium an der FU Berlin mit dem Titel Licentiatus bzw. Licentiata rerum publicarum abgeschlossen. Der Fritz-Eberhard-Preis ist benannt nach dem langjährigen Honorarprofessor an der FU Berlin, der von 1961 bis 1968 kommissarisch das Institut für Publizistik leitete und der der Universität bis zu seinem Tod 1982 verbunden blieb.

    Informationen: Freie Universität Berlin, Journalisten-Kolleg, Studiengang Journalisten-Weiterbildung, Otto-von-Simson-Str. 3, 14195 Berlin-Dahlem, Tel.: 030/838-53366, -53369, Fax: 838-53371, E-Mail: jwb@zedat.fu-berlin.de und im Internet http://www.jwb.fu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.jwb.fu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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