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06.07.2001 14:32

Agrartechnik entscheidend für die landwirtschaftliche Entwicklung in Mittel- und Osteuropa

Dr. Klaus Reinsberg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa

    Das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) organisierte gemeinsam mit dem Institut für Agrartechnik Bornim (ATB) am 2. und 3. Juli 2001 in Halle(Saale) einen Workshop unter dem Thema "Agrartechnik und landwirtschaftliche Entwicklung in Mittel- und Osteuropa". Über 50 Agrarökonomen und Ingenieure aus den europäischen Transformationsländern und Westeuropa diskutierten fachübergreifende Fragestellungen.

    Als Auftakt für eine künftig engere Zusammenarbeit zwischen agrartechnischer und agrarökonomischer Forschung im Hinblick auf die Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa trafen sich am 2. und 3. Juli 2001 in Halle 55 Agrarökonomen und Ingenieure aus Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Holland, Jugoslawien, Lettland, Polen, Russland, Tschechien, Weißrussland, Ungarn und der Ukraine.
    Das Institut für Agrartechnik Bornim (ATB), Potsdam-Bornim, und das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO), Halle, veranstalteten gemeinsam diesen Workshop, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert wurde. Im Mittelpunkt der Vorträge, Posterpräsentationen und Fachgespräche standen die Wechselwirkungen zwischen möglicher technischer Entwicklung, Betriebsgröße, Kapitalbedarf und Effizienz der Produktion. In acht Sitzungen wurden die Themenblöcke "Technische Entwicklung in den Reformländern", "Ökologische, ökonomische und institutionelle Rahmenbedingungen in den Reformländern", "Faktormärkte" sowie "Förderungsstrategien" diskutiert.
    Kennzeichnend für die Agrartechnik in den Staaten Mittel- und Osteuropas ist ein veralteter und der Betriebsgrößenstruktur häufig nicht mehr angemessener Maschinenbesatz, d. h. einerseits betriebliche Überkapazitäten, andererseits Überlastung der noch funktionsfähigen Maschinen. Der überalterte Maschinenpark hat - besonders in Verbindung mit einer derartigen Überbelastung - einen hohen Reparaturaufwand zur Folge. Vor allem unzureichende Finanzierungsmöglichkeiten verhindern Neuinvestitionen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Sicherung von Krediten sowie für Investoren aus dem Ausland müssen verbessert oder sogar erst noch geschaffen werden. Aus dieser Krisensituation heraus haben sich aber auch für die jeweiligen Länder vereinzelt neue Formen der überbetrieblichen Organisation des Maschineneinsatzes entwickelt. So gewinnen in Polen Maschinenringe an Bedeutung, während in Ungarn und Russland Vertragsanbau und Lohnbetriebe eine Steigerung der Kapazitätsauslastung erwarten lassen. Übereinstimmend stellten die Teilnehmer fest, dass die bestehenden institutionellen Regelungsmechanismen noch längst nicht den Erfordernissen einer effizienten Faktorallokation entsprechen und die Inputmärkte weiterhin nicht voll funktionsfähig sind.
    Die Beiträge zu dem Workshop können bereits jetzt aus dem Internet heruntergeladen werden (http://www.atb-potsdam.de/TA/IAMO/frameset.htm) und werden in Kürze in einem Tagungsband veröffentlicht werden. Weitere Informationen erhalten Sie von Ulrich Fiege, IAMO (E-mail: fiege@iamo.uni-halle.de).


    Weitere Informationen:

    http://www.atb-potsdam.de/TA/IAMO/frameset.htm)
    http://www.iamo.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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