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12.05.2010 10:29

Vernissage und Ausstellung "zurück nach vorn"

Dr. Manuela Rutsatz Pressestelle
Universität Leipzig

    Künstlerische Abschluss- und Semesterarbeiten von Studierenden des Instituts für Kunstpädagogik sind in den Treppenhäusern und Aufenthaltsbereichen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät zu sehen.

    Zeit: 19.05.2010, 18:00 Uhr
    Ort: Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
    Institutsgebäude (Foyer, 1. Obergeschoss)
    Grimmaische Straße 12
    04109 Leipzig

    Nachdem die erfolgreiche Kooperation im vergangenen Jahr unter dem Motto "frühschicht" stand, geht es nun "zurück nach vorn".

    Auffallend an den diesjährigen Arbeiten ist die Beschäftigung mit Räumlichkeit, Orten und Plätzen, sei es als Ausdruck von Erinnerungen, Zuständen oder einer Suche. Neben den Detailansichten Leipzigs von Peggy Buhse schweifen andere Studierende in die Ferne: die Arbeiten von Susanne Bönisch bringen die Weinberge Südfrankreichs als farbintensive Eindrücke in die Universität. Mit "On Jackson", einem 27-Minuten Loop aus quadratischen Vektorgrafiken, nutzt Anton Butter die Räume der Universität auf irritierende und konsequente Weise: in Zusammenarbeit mit dem Fakultätsrechenzentrum werden die Monitore auf den Fluren, die sonst Lehrveranstaltungen ankündigen, mit den Grafiken bespielt. Auch auf zeitlicher Ebene fragt Robert Aust, der in seinen großformatigen, gesampleten Gemälden popkulturelle Images der eigenen Kindheit und Jugend einbaut, nach dem "wo" - wo warst du, wohin gehst du. In weiteren Arbeiten werden Kindheitserinnerungen auf unwirkliche und fast schon unheimliche Weise umgesetzt (Heidi Schwarzkopf) oder junge Menschen in ihrer nächtlichen, urbanen Umgebung als durchsichtige, durchschaubare, sich spiegelnde und spiegelnde Wesen dargestellt (Marie-Christine Thiele).
    Mit Reflexionen arbeitet auch Nadja Uhlmann in ihrer Skulptur "Kantige Tatsachen": im Zentrum der Betrachtung steht der Satz "Ich habe keinen Mut mich meines eigenen Verstandes zu bedienen", vielfach auf den Seitenflächen drei ineinander stehender, durchsichtiger Pyramiden angebracht. In der kleinsten Pyramide eingeschlossen: eine einzelne Computer-Taste "Ende 1". Beim Betrachten der Arbeit muss man zum einen über sie hinaus schauen, in das Gebäude der Universität, zum anderen sieht man das eigene Spiegelbild - konfrontiert mit der Verneinung des Kantschen Mottos der Aufklärung.
    Spannend sind vor allem auch die Reaktionen auf Claudia Matoušeks "Wir sind alle nur Soldaten". Diese begehbare, fotografische Installation dürfte der am meisten verstörende Beitrag sein, ist doch der/die Betrachtende gezwungen, über eine Collage von Fotos zu laufen, die Details eines weiblichen Körpers zeigen.

    Gezeigt werden Arbeiten, die im Wintersemester 2009/10 entstanden. Dabei handelt es sich um künstlerische Abschlussarbeiten oder um Semesterarbeiten im Rahmen der Master-Seminare "Konzeptionelle und kontextuelle Kunst" sowie "Digitale Bildgestaltung".

    Die Vernissage zur Ausstellung findet am 19. Mai 2010, ab 18:00 Uhr im Institutsgebäude (Foyer im 1. Obergeschoss) in der Grimmaischen Straße - mit anschließender Führung durch die Ausstellung - statt. Die Werke sind zu betrachten ab 19. Mai bis 30. Juni, zwischen 9 und 18 Uhr in den Räumen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät.


    Weitere Informationen:

    http://www.wifa.uni-leipzig.de/fakultaet/ausstellungen-der-kunstpaedagogik.html
    http://www.uni-leipzig.de/studienart/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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