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12.07.2001 16:33

Erster Master in BWL

Norbert Frie Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Westfaelische Wilhelms-Universität Münster

    Knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten von neuen Studien- und Prüfungsbedingungen hat die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität zum ersten Mal den akademischen Grad eines "Master of Science in Business Management" (MScBM) und damit einen der neuen, international anerkannten Abschlüsse an einen Absolventen der Betriebswirtschaftslehre verliehen. Sebastian Bender, Jahrgang 1974, erhielt sein Zeugnis am 14. Juli 2001 von Fakultätsdekan Prof. Dr. Ulrich van Suntum.

    Der Student, der sein BWL-Studium überwiegend in Münster absolviert hat, unterbrochen von zwei Auslandssemestern in den USA, hat in diesem Sommersemester nicht nur seinen Mastergrad erworben, sondern - zugleich als notwendige Voraussetzung für den Mastergrad - auch den Grad eines "Bachelor of Science in Business Administration" (BscBA) und damit beide internationalen Abschlüsse, welche die Fakultät an Studierende der Betriebswirtschaftslehre vergeben kann.

    Fakultätsdekan Prof. van Suntum erinnerte bei der Übergabe des ersten Master-Urkunde an die Ziele, welche die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät mit der Reform ihrer Studiengänge vor rund zwei Jahren angesteuert hat: Den Erwerb der international anerkannten Abschlüsse eines Bachelor und Master an Stelle des insbesondere in Deutschland üblichen Diploms zu ermöglichen und zu fördern, die Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen zu erleichtern, die vor allem im Rahmen von Studien im Ausland erbracht werden, und so die Attraktivität von Auslandssemestern zu erhöhen sowie Anreize zu setzen für mehr Leistung schon während des Studiums, nicht nur an dessen Ende.

    Wesentliches Mittel zum Erreichen dieser Ziele ist ein durchgängig angelegtes "Credit-Point-System". Die Studierenden erbringen danach am Ende eines jeden Semesters zu den besuchten Lehrveranstaltungen Prüfungsleistungen, für die Leistungspunkte gutgeschrieben werden. Im Ausland erbrachte Prüfungsleistungen lassen sich bei Gleichwertigkeit wesentlich leichter anrechnen als früher. Den jeweiligen Abschluss erwirbt man durch kumulativen
    Erwerb der vorgeschriebenen Leistungspunkte aus Klausuren, Seminararbeiten, der jeweiligen Prüfungshausarbeit und eine umfassende mündliche Prüfung.

    Seit Einführung dieses Systems sind nahezu zwei Jahre vergangen. Die Reformziele zeigen nach Ansicht von Prof. Dr. Wolfgang von Zwehl, Vorsitzender des Prüfungsausschusses der Wirtschaftswissenschaftler, in zunehmendem Maße Wirkung: Die Anzahl der Studierenden, die noch nach den alten Bedingungen studieren und Prüfungen ablegen, sinke zunehmend. Entsprechend steige die Zahl derjenigen, die am Semesterende Klausuren schreiben, um "Credit-Points" zu erwerben, deutlich an. Insgesamt werden in den nächsten drei Wochen über 100 derartige Klausuren allein im Hauptstudium geschrieben.

    Noch hat sich der akademische Grad eines Master nicht flächendeckend durchgesetzt. Deshalb sind die Studierenden bei ihrer Wahlentscheidung noch eher zögerlich. Im Studiengang Volkswirtschaftslehre hat bislang noch niemand einen Master-Grad erworben, einmal konnte der Bachelor-Grad verliehen werden. Im Studiengang Wirtschaftsinformatik ist die Berührungsangst offenbar geringer und die Zahl der Bachelors mit 16 deutlich höher. Auch gibt es dort mittlerweile schon drei "Masters of Science in Information Systems". Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Universität Münster geht davon aus, dass in näherer Zukunft in vermehrtem Maße Urkunden über den Erwerb der neuen Abschlüsse ausgegeben werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-muenster.de/WiWi/Welcome-d.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    regional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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